Ein Streifenwagen der Polizei mit eingeschaltetem Blaulicht.
Ein Streifenwagen der Polizei mit eingeschaltetem Blaulicht. Foto: Daniel Karmann/dpa/Symbolbild

In Oberschöneweide wurde ein Radfahrer gestern Abend beleidigt und ins Gesicht geschlagen. Zuvor wurde er angehupt und wollte der Autofahrer zur Rede stellen. Nun ermittelt die Polizei.

Gegen 18.30 Uhr am gestrigen Abend befuhr ein 45-jähriger Mann die Edisonstraße in Richtung Treskowallee als er von einem hinter ihm fahrenden Autofahrer angehupt und beleidigt wurde.

Die rote Ampel an der Kreuzung Edisonstraße Ecke An der Wuhlheide nutzend, begab sich der Fahrradfahrer zur Fahrertür des verkehrsbedingt wartenden Autos, um den Fahrzeugführer zur Rede zu stellen. Daraufhin sollen sowohl der Fahrer als auch sein Begleiter den Wagen verlassen und den 45-Jährigen angegriffen haben.

Fahrrad überfahren und Schienbein verletzt

Mit Einschreiten mehrerer Zeugen sollen die unbekannt gebliebenen Männer dann wieder im Fahrzeug Platz genommen haben. Um eine Flucht zu verhindern, soll der Fahrradfahrer daraufhin sowohl sein Zweirad als auch sich selber vor dem Ford platziert haben. Als er sich kurz von seiner Position löste, soll der Autofahrer wiederum Gas gegeben und sich unerlaubt entfernt haben. Dabei überfuhr er das Fahrrad, welches dadurch gegen die Beine seines Besitzers bewegt wurde, so dass er Verletzungen an beiden Schienbeinen erlitt.

Alarmierte Einsatzkräfte des Polizeiabschnitts 36 nahmen den Sachverhalt wenig später auf. Eine umgehend eingeleitete Absuche nach dem Auto blieb ohne Erfolg. Der Radfahrer selbst lehnte einen Rettungswagen ab und gab an, sich eigenständig in ärztliche Behandlung geben zu wollen. Sein Zweirad war nicht mehr fahrfähig. Die weiteren Ermittlungen zur Nötigung sowie zur Körperverletzung dauern an.

Text: Berliner Polizei / red