Mehr Flair wagen: Am und auf dem Kranoldplatz in Lichterfelde Ost gibt es viel zu tun. Bild: IMAGO/tagesspiegel
Mehr Flair wagen: Am und auf dem Kranoldplatz in Lichterfelde Ost gibt es viel zu tun. Bild: IMAGO/tagesspiegel

Weniger Autos und mehr Einkaufs- und Aufenthaltsqualität am und auf dem Kranoldplatz: Dafür setzt sich die Initiative „Lebenswerter Kranoldplatz“ ein.

Der parteiunabhängige Zusammenschluss von Bürger aus dem Kranoldkiez wurde Anfang Juni gegründet. Das Bündnis setzt sich für eine nachhaltige, klimabewusste, umweltverträgliche und ökologische Umgestaltung des Kranoldplatzes und seiner Umgebung ein.

Demnach soll der Kranoldplatz „zu einem lebenswerten Platz – ohne jeglichen ruhenden motorisierten Verkehr – umgestaltet“ werden und den Menschen wieder als „Ort vielfältiger Begegnung dienen“. Künftig soll der Platz nur noch mit Sondergenehmigung und von Fahrzeuge mit Sonderrechten befahren werden dürfen. Mobilitätseingeschränkte Menschen sollen mittels „geeigneter Konzepte“ notwendige Zugänge zu Dienstleisten und Geschäften rund um den Platz haben.

Weniger Verkehrslärm

Zudem sollen der Kranoldplatz und seine Umgebung gemäß den Anforderungen des Berliner Mobilitätsgesetzes umgestaltet werden. Das Ziel ist eine Verbesserung des Mikroklimas vor Ort und weniger Verkehrslärm.

Ferner sei für das Zentrum von Lichterfelde Ost ein zeitgemäßes Parkraumkonzept für motorisierte und nicht motorisierte Fahrzeuge und an Markttagen auch für die Fahrzeuge der Markthändler zu entwickeln.

„Von der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf fordern wir, noch im Jahr 2022 einen Beschluss zur nachhaltigen, klimabewussten, umweltverträglichen und ökologischen Umgestaltung des Kranoldplatzes und seiner Umgebung zu fassen“, teilt die Initiative auf ihrer Website mit.

Umgestaltung angepeilt

Die Initiative bezieht sich auch darauf, dass die Zählgemeinschaft aus Grünen, SPD und FDP in Steglitz-Zehlendorf in ihrer Vereinbarung eine Umgestaltung des Kranoldplatzes bereits ins Auge gefasst habe.

Beim Stadtteilfest „Kranoldplatziertsichneu“ im Juni warb die Initiative für ihre Ideen zum Kranoldplatz. Rund 500 Besucher füllten nach Angaben des Bündnisses Postkarten aus, um ihre Unterstützung zu signalisieren. Anfang des Monats wurden sie an Bezirksbürgermeisterin Maren Schellenberg (Grüne) sowie die Stadträte Urban Aykal (Grüne) und Michael Karnetzki (SPD) übergeben.

Weitere Informationen zur Initiative „Lebenswerter Kranoldkiez“ gibt es online.

Text: red/nm