Insel Gartenfeld Spandau
Auf der Insel Gartenfeld entstehen in den kommenden Jahren rund 3.700 Wohnungen. Bild: IMAGO/Jürgen Ritter

Noch ist die Insel Gartenfeld in Spandau eine riesige Brache. In naher Zukunft werden dort Tausende Wohnungen gebaut. Neugierige können die seltene Gelegenheit zu einem Rundgang nutzen.

Der scheidende Spandauer SPD-Abgeordnete Daniel Buchholz und die UTB Projektmanagement GmbH bieten am 22. Oktober, um 17 Uhr, eine exklusive und kostenlose Entdecker-Tour über die Insel Gartenfeld im Osten von Spandau an.

Wo sollen Wohngebäude entstehen, was wird weiterhin gewerblich genutzt? Wo wird die neue Brücke nach Haselhorst gebaut und welche sozialen und kulturellen Nutzungen sind geplant? All das und noch einiges mehr soll bei dem Rundgang aufgezeigt werden. Darüber hinaus kündigt Buchholz, der in der SPD-Fraktion für Umwelt und Stadtentwicklung zuständig war, Einblicke in die aktuellen Kulturnutzungen in der historischen Belgienhalle an. Normalerweise ist die Insel Gartenfeld nicht zugänglich.

Neue Heimat für 10.000 Menschen

Im zukünftigen Stadtquartier an der Grenze zu Haselhorst und Siemensstadt sollen 3.700 Wohnungen für rund 10.000 Menschen entstehen, dazu kommen Gewerbeflächen, Schulen, soziale und kulturelle Einrichtungen.

Im Jahr 1912 nahmen die Siemens-Schuckertwerke auf dem Gelände der Insel Gartenfeld ein großes Kabelwerk in Betrieb. „Der einstige Produktionsstandort ist bis heute von Schifffahrtskanälen umgeben und darum tatsächlich eine Insel“, so Buchholz. Der mächtige Hallenkomplex galt bei seiner Inbetriebnahme als größter Hallenfabrikbau Europas, dort wurden Elektrokabel für den Weltmarkt produziert.

Gebäude stehen unter Denkmalschutz

im Jahr 1998 kaufte die italienische Reifenfirma Pirelli das Gelände, legte es aber vier Jahre später still und beendete die Kabelproduktion. Einige verbliebene Gebäude des ehemaligen Komplexes stehen seit 1992 unter Denkmalschutz.

Für die Führung wird um eine Anmeldung per E-Mail gebeten (Kontakt siehe unten). Diese muss den  vollständigen Namen und die Adresse der Interessierten enthalten. Im Abschluss gebe es genaue Informationen zum Ablauf, so Buchholz.

info@daniel-buchholz.de

Text: red, Bild: IMAGO/Jürgen Ritter