Der Einsatz hat sich gelohnt: Der Abgeordnete Marcel Hopp (6.v.l.) im Kreise von Stellplatzmietern in der Gropiusstadt. Bild: privat
Lösung im Streit um die gleichzeitige Sanierung von drei Parkhäusern: Die Stellplätze im letzten verbliebenen Parkhaus in der Gropiusstadt können bis Ende Mai 2023 genutzt werden.
Der Protest von Mietern des Parkhauses an der Lipschitzallee 69 in der Neuköllner Gropiusstadt hatte Erfolg: Die zeitgleiche Sanierung von drei Parkhäusern mit insgesamt rund 1.000 Stellplätzen ist vom Tisch. Der private Vermieter Gropiuswohnen hat die Kündigung der Stellplätze zum 31. Dezember 2022 zurückgenommen.
„Wir sind unheimlich froh und erleichtert, dass die Gropiuswohnen schließlich ein Einsehen hatte“, sagte Anwohnerin Monika Mert der “Berliner Morgenpost”. Die Gropiuswohnen habe schriftlich mitgeteilt, dass die Kündigung zurückgenommen worden sei und die Parkplätze bis zum 31. Mai weiter genutzt werden könnten.
Parkplatznot in der Gropiusstadt
Das sei nicht nur für die Mieter der Stellplätze in diesem Parkhaus, sondern für das gesamte Wohngebiet eine gute Nachricht. Die Gropiusstadt habe ein sehr großes Parkplatzproblem, das sich mit Hunderten weiteren Autos auf der Straße drastisch verschärft hätte.
Die Gropiuswohnen hatte die parallele Sanierung von drei Parkhäusern mit Verzögerungen bei den laufenden Arbeiten begründet. Bei Gesprächen mit Baufirmen sei erreicht worden, dass die Arbeiten an dem Parkhaus Lipschitzallee 69 verschoben werden.
„Mich freut, dass sich unser Einsatz gelohnt hat“, so der SPD-Abgeordnete Marcel Hopp, an den sich die Stellplatzmieter um Unterstützung gewandt hatten. Dass die Sanierung des größten betroffenen Parkhauses um ein halbes Jahr verschoben werde, entspanne die Gesamtlage im Kiez deutlich, der drohende Parkplatz-Kollaps sei damit abgewendet.