Das Herz des Kiezes: der Lipschitzplatz in der Gropiusstadt. Bild: IMAGO/Emmanuele Contini
Das Herz des Kiezes: der Lipschitzplatz in der Gropiusstadt. Bild: IMAGO/Emmanuele Contini

Am 21. Oktober können Anwohner und Interessierte gemeinsam mit Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD) Ideen für die Gropiusstadt entwickeln.

Anwohnende sind eingeladen ihr eigenes Wohn- und Arbeitsumfeld mitzugestalten und weiterzuentwickeln, indem sie gemeinsam Lösungen erarbeiten und Ideen einbringen. Die Auswahl der Themen beruht auf Befragungen von Menschen, die in der Gropiusstadt leben.

Die Gropiusstädter seien unzufrieden mit der Ausgestaltung offener Räume und der Ausstattung dieser. „Wir haben mit vielen Personen gesprochen, die sich zum Beispiel mehr Bänke wünschen“, berichtet Juana Schulze, Stadtteilkoordinatorin der Gropiusstadt, laut einer Mitteilung aus dem Bezirksamt Neukölln.

Demnach hat Hannah Marquardt vom Verein ImPuls e.V. im Rahmen des Projekts „Nicht nur mein Problem?!“ Videos mit Menschen aus der Gropiusstadt aufgenommen. Immer wieder kam dabei auf, dass viele Personen in der Gropiusstadt denken, es gebe zu wenige Angebote, weil sie keine Informationen dazu erhalten.

Rassistische Beschimpfungen

„Uns hat außerdem schockiert, dass immer wieder übereinander geschimpft wird und dabei rassistische Äußerungen fallen“, sagt Selma Tuzlali vom Quartiersmanagement Gropiusstadt-Nord.

Die drei Organisationen haben sich zusammengeschlossen und wollen Gropiusstädter einladen, gemeinsam Ideen zu entwickeln. Mit dabei sind auch Politiker aus Neukölln, die ihr Wissen und Know-how zur Entwicklung guter Ideen einbringen können. Neben Martin Hikel beteiligt sich auch Bezirksstadträtin Karin Korte (SPD) an dem Format.

In einem ersten Schritt werden die Ergebnisse der Umfragen vorgestellt. Von Januar bis Juni 2022 wurden Gropiusstädte befragt. Im zweiten Schritt sollen dazu gemeinsam Ideen entwickelt werden. An drei Thementischen wird mit unterschiedlichen kreativen Methoden dazu gearbeitet. Alle Menschen begegnen sich hier auf Augenhöhe. Am Ende werden die Ergebnisse zusammengefasst und es gibt Raum für Austausch.

Ohne Anmeldung

Das Stadtteilgespräch ist eine für alle in der Gropiusstadt lebenden Menschen geöffnete Veranstaltung. Sie findet am 21. Oktober ab 18 Uhr im Gemeinschaftshaus Gropiusstadt am Bat-Yam-Platz statt. Einlass ist ab 17.30 Uhr. Es sei keine Anmeldung erforderlich, so das Bezirksamt.

Text: red