Der Bezirk Neukölln will die Solarenergie auf seinen Dächern ausweiten. Bis Ende 2024 sollen 60 Gebäude eine Photovoltaikanlage erhalten.
Neuköllns Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD) und die Geschäftsführerin der Stadtwerke, Kerstin Busch, haben dazu jetzt eine entsprechende Absichtserklärung unterschrieben.
Demnach wird in einem ersten Schritt das konkrete Solarpotenzial auf den Gebäudedächern ermittelt. Etwa 320 bezirkseigene Gebäude, die sich grundsätzlich eignen könnten, werden zunächst auf ihre konkrete Eignung tiefergehend überprüft und die mögliche Netto-Nutzfläche für Photovoltaikanlagen bestimmt. Auf dieser Grundlage erfolgt dann nach und nach der Ausbau der Anlagen durch die Berliner Stadtwerke.
70 Prozent weniger Emissionen
Hikel: „Wenn Berlin bis 2030 den CO2-Ausstoß um 70 Prozent reduzieren will, dann müssen wir jetzt sofort anfangen. Wir werden bis Ende 2024 rund 30.000 Quadratmeter Dachfläche mit Solarmodulen ausstatten. Damit das gelingt, brauchen wir aber in den kommenden Jahren auch gute Fachkräfte für die Umsetzung der ambitionierten Pläne. Ich hoffe, dass die neue Koalition die Bezirke hier nicht vergisst. Von alleine macht sich die Energiewende nicht.“
Das Bezirksamt Neukölln hat in diesem Jahr mit dem systematischen Bau von Solaranlagen auf bezirklichen Gebäuden begonnen. Im ersten Paket werden auf neun Schuldächern Solaranlagen gebaut, die zum Teil schon in Betrieb sind.
Text: red, Symbolbild: IMAGO