Übergabe der Fairtrade-Urkunde
Urkundenübergabe: Kurt Damm (Steuerungsrunde Fairtrade Town Pankow), Nadia Holbe (Leitung Büro für Wirtschaftsförderung, Bezirksamt Pankow) Marcelo Crescenti (Leitung Kommunikation, Fairtrade Deutschland). Bild: Aktionsbündnis Fairer Handel Berlin, Marlene Fulde

Der Bezirk hat jetzt das Zertifikat „Fairtrade Town“ für die Jahre 2022-24 erhalten und trägt somit für weitere zwei Jahre den Titel als Fairtrade-Bezirk.

Seit 2016 nimmt Pankow aktiv an der Kampagne „Fairtrade Towns“ teil und macht sich stark für Menschenrechte, faire Arbeitsbedingungen, gerechte Löhne und soziales Engagement hier und im globalen Süden. Dazu gehören unter anderem Aktionen mit breiter Unterstützung der Weltläden, der Zivilgesellschaft und engagierter Einzelpersonen.
 

Bananen aus fairem Handel

 
Wie es in einer Pressemitteilung heißt, hätten sich in den zurückliegenden sechs Jahren seit Beginn der Fairtrade-Town-Aktivitäten sich einige berlinweite Errungenschaften im Bezirk fest etabliert. Dazu gehört unter anderem, dass beim Grundschulessen in den Mensen ausschließlich Bananen und Reis aus fairem Handel zum Einsatz kommen. Das ist übrigens seit 2020 berlinweit verpflichtend. Insgesamt sieben Berliner Bezirke nehmen an der Kampagne „Fairtrade Towns“ teil.
 

In den letzten Jahren wurden an den Pankower Schulen und an weiteren Orten verschiedene Bildungsworkshops zum Fairen Handel umgesetzt und aktuell finden neue Workshops zum Thema Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz statt. Hinter dem Wortungetüm verbirgt sich eine wichtige Regelung, die bedeutet, dass in den globalen Lieferketten die grundlegenden Menschenrechte eingehalten werden und die Unternehmen dafür Sorge tragen müssen. Verletzungen der Menschenrechte können damit geahndet werden.

Wo gibt es im Bezirk Weltläden? Wer engagiert sich für fairen Handel? Warum hat Pankow den Klimanotstand erklärt? Mehr zu diesen und weiteren Fragen können Interessierte anhand von Audioguides und einem Podcast erkunden.

Text: Redaktion