Beliebter Treffpunkt: der Mauerpark zwischen Prenzlauer Berg und Wedding. Bild: IMAGO/Seeliger
Beliebter Treffpunkt: der Mauerpark zwischen Prenzlauer Berg und Wedding. Bild: IMAGO/Seeliger

Die Erweiterung des Mauerparks ist gesichert. Der Senat hat den Bebauungsplan hierfür beschlossen.

Berlins rot-grün-roter Senat hat den Bebauungsplan zur planungsrechtlichen Sicherung der Erweiterungsfläche des Mauerparks zwischen Bernauer Straße und Gleimstraße beschlossen.

„Der Mauerpark ist einer der beliebtesten öffentlichen Freiräume Berlins und steht wie kaum eine andere Grünanlage für das Lebensgefühl dieser Stadt“, erklärte Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD) in der vergangenen Woche. „Mit der von der Grün Berlin GmbH umgesetzten Erweiterung auf einem früher gewerblich genutzten Areal konnte die vorherige Fläche des Mauerparks verdoppelt werden.“

Das sei vor allem ein Gewinn für die dicht bebaute Innenstadt. Mit dem Bebauungsplan werde diese viel genutzte Erweiterungsfläche dauerhaft planungsrechtlich abgesichert.

Früherer Grenzstreifen

„Der auf dem ehemaligen Grenzstreifen zwischen Prenzlauer Berg und Wedding bereits Mitte der 1990er-Jahre auf Flächen des Landes Berlin realisierte Mauerpark erfreute sich umgehend großer Beliebtheit bei der Berliner Bevölkerung“, heißt es aus der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen. „Er war deshalb von Beginn an einem hohen Nutzungsdruck ausgesetzt, welcher durch die rege Wohnungsneubautätigkeit im Umfeld noch erhöht wurde.“

Die benachbarten früheren Bahnanlagen, die später gewerblich genutzt wurden, konnten erst nach langjährigen Verhandlungen mit dem privaten Eigentümer zur Grünanlage entwickelt werden. Zwischenzeitlich etablierte sich auf dem Gelände ein Flohmarkt, der inzwischen zu einem der beliebtesten Berliner Ausflugsziele zählt. Hinzu kamen Gastro-Betriebe

6,4 Hektar als öffentliche Grünfläche

Mit dem Bebauungsplan könne nun auch die permanente planungsrechtliche Sicherung einer Parkerweiterungsfläche von knapp 6,4 Hektar als öffentliche Grünfläche einschließlich öffentlichem Kinderspielplatz vollzogen werden. Damit werde ein wesentlicher Beitrag zur dauerhaften Verbesserung des Naherholungsangebots in dem Quartier erreicht. 

Text: red/nm