Bis März 2023 sollen die Planungen für die Drehscheibenschule in Hellersdorf abgeschlossen sein und damit die Bauarbeiten auf der Freifläche beginnen. Symbolbild: IMAGO/Joko
Bis März 2023 sollen die Planungen für die Drehscheibenschule in Hellersdorf abgeschlossen sein und damit die Bauarbeiten auf der Freifläche beginnen. Symbolbild: IMAGO/Joko

In den kommenden Jahren wird in der Sebnitzer Straße in Hellersdorf eine sogenannte Drehscheibenschule gebaut.

Diese Drehscheibenschule fungiert als Ausweichquartier, um ganze Schulen bei Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen auszulagern. Schüler können beschult werden, ohne mit Baustellenlärm und -dreck konfrontiert zu sein.

Am zukünftigen Standort in der Sebnitzer Straße können dann bis zu 4-zügige Grundschulen ausgelagert werden. Das Bezirksamt führt entsprechende Planungen durch. Das teilt das Büro des Wahlkreisabgeordneten Kristian Ronneburg (Die Linke) mit.

Hoher Bedarf an Schulplätzen

„In Hellersdorf-Nord gibt es einen besonders hohen Bedarf an zusätzlichen Schulplätzen“, heißt es in einem Schreiben. „Gleichzeitig besteht in dieser Bezirksregion wie auch im gesamten Bezirk die dringende Notwendigkeit, bestehende Schulgebäude zu sanieren und wieder in Stand zu setzen.“

Bis März 2023 sollen die Planungen abgeschlossen sein und damit die Bauarbeiten auf der Freifläche beginnen. Die Fertigstellung der Drehscheibenschule ist für Mitte 2025 geplant.
Perspektivisch könne der Schulneubau nach seiner Nutzung als Ausweichstandort anschließend auch als regulärer Schulstandort genutzt werden. Geplant ist die Drehscheibenschule als Ausweichquartier von 2,5- bis vierzügigen Grundschulen. Somit stehen maximal 450 Schulplätze zur Verfügung.

Weg frei für Neubau

Am  9. November hat der Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses von Berlin auf Antrag des Bezirksamtes Marzahn-Hellersdorf beschlossen, zusätzliche Mittel aus dem Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt (SIWA) in Höhe von 1,09 Millionen Euro freizugeben. Damit ist der Weg für den Neubau der Drehscheibenschule frei. Für die Baumaßnahme wird ein Gesamtvolumen von rund 17,6 Millionen Euro veranschlagt. 

Ronneburg und Steffen Ostehr (Die Linke), Bezirksverordneter für Hellersdorf, drücken aufs Tempo. Gemeinsam erklären sie: „Die neue Drehscheibenschule in Hellersdorf muss jetzt zügig errichtet werden. Dafür müssen umgehend die notwendigen Ausschreibungen veranlasst werden. Der Schulstandort wird für anstehende Sanierungsmaßnahmen dringend benötigt. Verzögerungen können wir uns nicht leisten. Bereits die neue Grundschule am Naumburger Ring kommt ein Jahr später als ursprünglich geplant.“

Text: red