In der Oranienstraße in Kreuzberg kommen sich Autos, Radfahrer und Busse oft in die Quere. Für ein Verkehrsmittel soll die enge Meile ab 2024 weitgehend tabu sein.

Um Verkehrssituation in der Oranienstraße zu entschärfen, will der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg den privaten Autoverkehr ab 2024 dort weitgehend aussperren. Nur Busse und Anlieger sollen künftig noch Zufahrt haben.

„Es wird dort keinen motorisierten Individualverkehr mehr geben. Dafür reicht der Platz nicht aus“, so Felix Weisbrich, Leiter des Straßen- und Grünflächenamts, laut einem Bericht des „Tagesspiegels“.

Fußgänger profitieren

Der gewonnene Platz, der durch den Wegfall von parkenden Autos gewonnen wird, soll auch dem Fußverkehr zugutekommen. Bislang müssen sich Fußgänger auf den schmalen Gehwegen der belebten Straße oft aneinander vorbeidrängen.

Angestrebt wird daher ein niveaugleicher Ausbau der Straße ohne Gehsteigkanten. Weisbrich: „Es entsteht ein offener Charakter. Es wird eine Einkaufs- und Flanierstraße mit hohem Radverkehrsanteil und Busverkehr.

Umbau ab 2024

Starten soll der Umbau vorausssichtlich im Jahr 2024. Viele Details seien noch zu regeln. So zum Beispiel wie der Durchgangsverkehr verhindert werden soll, Busse der stark frequentierten Linie M29 und Anlieger die Straße zugleich jedoch noch befahren können.

Seit Jahren plant der Bezirk an der Neugestaltung der Oranienstraße zwischen Moritzplatz und Skalitzer Straße. Dazu laufen Beteiligungsverfahren der Anlieger.

Text: red/nm, Bild: IMAGO/Hoch Zwei Stock/Angerer