Spandau Südhafen
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Spandau wächst. Das bringt viele Herausforderungen mit sich. Fördermittel in Höhe von 128 Millionen Euro sollen die Wachstumsschmerzen lindern. Auch der Südhafen profitiert  von dem Senatsbeschluss. 

Der Berliner Senat hat für das Gebiet Haselhorst/Siemensstadt in Spandau die Festlegung einer Förderkulisse im Städtebauförderprogramm ‚Wachstum und nachhaltige Erneuerung – Lebenswerte Quartiere gestalten‘ beschlossen. Mit dem Einsatz von Mitteln aus dem Bundesprogramm Nachhaltige Erneuerung soll die Bewältigung der Veränderungsprozesse unterstützt und in einem integrierten Planungs- und Umsetzungsprozess begleitet werden,  heißt es aus Senatskreisen.

Lebenswerte Quartiere sollen vernetzt werden

Dies betrifft insbesondere Schulen, Kindertagesstätten und Jugendfreizeiteinrichtungen, die Qualität der Straßen und Wege, die Verkehrsführung sowie die Gestaltung des öffentlichen Raums. Schwerpunktbereiche sind dabei das Ortsteilzentrum Siemensstadt, das Nahversorgungszentrum Haselhorst, die Schaffung von Angeboten sozialer und kultureller Infrastruktur sowie die Vernetzung lebenswerter Quartiere durch übergeordnete Grünverbindungen und die Verschönerung des Landschaftsraums. Grundlage für die Maßnahmen bildet das Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK), das im Mai vom Bezirksamt Spandau beschlossen wurde. Für die Umsetzung der Maßnahmen des ISEK werden Kosten in Höhe von rund 202 Millionen Euro prognostiziert.

Gleisanlagen am Südhafen werden ausgebaut

Auch am Spandauer Südhafen (siehe Foto) stehen große Veränderungen an. Hierfür hat der Senat Fördergelder für den Ausbau zur Unterstützung eines umweltgerechten und stadtverträglichen Wirtschaftsverkehrs durch die Nutzung von Wasserstraßen freigegeben. „Damit mehr Verkehr von der Straße auf das Wasser verlagert und besser gebündelt wird, soll die Leistungsfähigkeit des Südhafens unter anderem durch den Ausbau der Gleisanlagen gesteigert werden“, so Daniel Buchholz,  Sprecher für Stadtentwicklung in der Berliner SPD-Fraktion. Zur besseren Anbindung des Hafens sei zudem ein Neubau der seit Jahren baufälligen Schulenburgbrücke notwendig. Für den Ausbau des Hafens stünden 43,3 Millionen Euro  und für den Brückenneubau der Schulenburgbrücke 35,7 Millionen Euro bereit. 

„Neue Stadtquartiere mit überregionaler Bedeutung“

Für die Städtebauförderung in Haselhorst und Siemensstadt und den Hafenausbau hat der Senat 128 Millionen Euro an Investitionsmitteln freigegeben. Buchholz, : „Im Neubauquartier Waterkant und an der Paulsternstraße sind viele neue Wohnungen bereits bezogen. Auf der Insel Gartenfeld und dem Gebiet der Siemensstadt² laufen die Planungen für zwei völlig neue Stadtquartiere mit überregionaler Bedeutung. Ich freue mich deswegen sehr, dass der Senat beide Projekte, die nachhaltige Erneuerung der Quartiere in Haselhorst und Siemensstadt und auch den Ausbau des Südhafens, mit zunächst 128 Millionen Euro unterstützen will.“ Perspektivisch seien insgesamt 280 Millionen Euro vorgesehen, so der Spandauer Abgeordnete.

Datum: 17. August 2021, Text: red/nm, Bild: IMAGO/Jürgen Ritter