Dutzende Male musste die Feuerwehr wegen des Unwetters ausrücken. (Symbolbild)
Dutzende Male musste die Feuerwehr wegen des Unwetters ausrücken. (Symbolbild) Foto: Patrick Pleul/dpa

Zossen/Mittenwalde (dpa/bb) – Gleich am ersten Ferienwochenende hat ein Unwetter teils schwere Schäden in Brandenburg verursacht. In einigen Orten südöstlich von Berlin rückte die Feuerwehr Dutzende Male aus, um Keller auszupumpen und umgefallene Bäume zu räumen. 

Allein rund um die Stadt Zossen (Landkreis Teltow-Fläming) kam es zu 50 wetterbedingten Einsätzen, wie eine Sprecherin der Regionalleitstelle mitteilte. Durch den starken Wind wurde im Ortsteil Wünsdorf das Dach einer Bibliothek abgedeckt. Auch im Bereich von Mittenwalde (Landkreis Dahme-Spreewald) sei es punktuell heftig gewesen, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Verletzte gab es demnach keine. In den anderen Landesteilen war die Wetterlage ruhiger. 

Flugbetrieb am BER kurzzeitig eingestellt

Der Hauptstadtflughafen war am Sonntagabend wegen einer Gewitterwarnung eine Dreiviertelstunde lang geschlossen. «Das war aber relativ schnell wieder behoben und hatte keine größeren Folgen», sagte ein BER-Sprecher. Es sei eine reguläre Unterbrechung gewesen, wie sie bei Gewittern üblich sei. Im Juni und Juli habe es in diesem Jahr bereits überdurchschnittlich viele Gewitter in der Region gegeben. 

Erst am Freitag war es am Hauptstadtflughafen wegen einer großen IT-Störung zu erheblichen Beeinträchtigungen und zu einer längeren Unterbrechung des Flugbetriebs gekommen. Grund war ein fehlerhaftes Software-Update, das weltweit weitreichende Störungen ausgelöst hatte, die den Flugverkehr vielerorts nahezu lahmlegten. Betroffen waren auch Supermärkte, Banken, Krankenhäuser, Fernsehsender und andere Einrichtungen.