Wie der Bezirk gegen Schrott-Fahrräder vorgeht: Im vergangenen Jahr gingen 437 Meldungen von Anwohnern über Schrotträder beim Ordnungsdienst ein.
Zudem sei ein Mitarbeiter zusätzlich täglich mit der Sichtung von Schrotträdern beschäftigt. „Dieser Mitarbeitende ist täglich im öffentlichen Straßenland unterwegs, begutachtet Fahrräder und bringt gegebenenfalls Gelbpunkte an diese an“, erklärt das Bezirksamt.
437 gemeldete Räder
Diese markieren den Besitzern, dass das Rad als Schrottfahrrad kurz vor der Entsorgung steht. Befinden sich die Räder nach einer gesetzten Frist immer noch am selben Ort, werden sie schließlich entsorgt. Außerdem können auch alle Berliner Schrotträder melden. Im vergangenen Jahr trudelten beim Neuköllner Ordnungsdienst insgesamt 437 Meldungen beziehungsweise Beschwerden von Bürgern über Schrottfahrräder ein. Das geht aus einer Antwort der Stadträtin Sarah Nagel (Die Linke) auf die Anfrage der Grünen-Fraktion im Bezirksparlament zurück. Von diesen Meldungen wurden bereits 327 bearbeitet und abgeschlossen. Im Vorjahr wurden nur knapp 180 Räder vom Ordnungsdienst oder der BSR entsorgt.
Nicht mehr verkehrstauglich
Als Schrottfahrräder werden Fahrräder definiert, die nicht mehr verkehrstauglich und verkehrssicher sind. Ein Schrottfahrrad kann nicht mehr zum eigentlichen Nutzungszweck, also als Fortbewegungsmittel, genutzt werden. Es gibt aber auch einige Räder, die zwar noch verkehrstauglich sind, aber so abgestellt werden, dass sie den Verkehr behindern. Diese landen in einer Garage des Ordnungsdiensts und können von den Besitzern abgeholt werden.
Text: kr, Bild: IMAGO/snapshot