Viele Paare haben gemeinsame Hobbys, zum Beispiel Videospiele. Foto: IMAGO / Pond5 Images

Arbeit, Haushalt, Termine – unser Leben wird bestimmt von Verpflichtungen. Zwar gibt es noch Familie und Freunde, gelegentlich tragen diese jedoch ebenfalls zum Stress bei. Ein entspannender Ausgleich muss her und genau der wird häufig unterschätzt. Dabei sind Hobbys unerlässlich und haben sogar einen positiven Effekt auf die Gesundheit und den Beruf.

Abwechslung und Gewohnheit für die Entspannung

Vom Spielen im Online Casino bis zum Tennis – regelmäßig einer entspannenden Aktivität nachzugehen, hilft beim Abschalten vom Alltag. Wenn die Nerven im Beruf strapaziert werden und ein Termin den nächsten jagt, stellen Hobbys Inseln der Ruhe dar. Entscheidend ist dabei nicht, dass bei der Freizeitaktivität etwas gelernt wird, ständig neue Herausforderungen aufkommen oder der Körper trainiert wird. Stattdessen sollte die eigene Freude daran im Vordergrund stehen. Während das für den einen bedeutet, ein Instrument zu spielen, kann ein anderer beim Indoor-Gardening oder beim Kerzenziehen Kraft tanken. Erlaubt ist, was gefällt. Klassiker wie Stricken, Malen, Briefmarken sammeln oder ausgefallene Beschäftigungen stehen zur Auswahl und laden dazu ein, getestet zu werden.

Als Wellness für die Psyche und die Seele hilft das eigene Hobby dabei, eine Balance zu finden. Aus eben diesem Grund sollte ausreichend Zeit dafür reserviert werden. Denn ebenso wie die ausgewogene Ernährung und ausreichend Schlaf ist es entscheidend für das Wohlbefinden und die Gesundheit. Zudem kann das Ausspannen die Produktivität auf der Arbeit erhöhen und sogar Fertigkeiten vermitteln, die im Leben voranbringen und die Problemlösefähigkeiten verbessern.

Beim Hobby über den Tellerrand schauen

Detektiv spielen oder eine Sammlung aufbauen, Möbel restaurieren oder Garnelen züchten – bei den Hobbys lohnt es sich, über den schon bekannten Tellerrand zu schauen und gelegentlich etwas Neues auszuprobieren. Wer keine Ideen hat, sollte sich einmal in Bastelläden oder in Beschäftigungen umsehen, die für Kinder gedacht sind. Malen nach Zahlen, Kratzbilder, Pailletten stecken und Stickbilder setzen keine ausgefeilten Fertigkeiten voraus, sind jedoch ungemein entspannend, trainieren Konzentration und Feinmotorik. Bei der modernen Schatzsuche wie Geocaching oder dem Finden von Lost Places kommen sogar Bewegungsmuffel an die frische Luft und bei der Fotografie lassen sich vollkommen neue Perspektiven entdecken.

Aber Vorsicht: Das Hobby sollte nicht zu Stress in der Freizeit führen oder das Budget zu stark belasten. Zudem muss und sollte nicht jedem Trend gefolgt werden. Deutlich besser ist es, die individuellen Vorlieben in den Vordergrund zu stellen. Wer Spaß an Laubsägearbeiten hat, seiner Fantasie und Kreativität beim Bauen mit Lego freien Lauf lässt, Marionetten bastelt oder Steine sammelt und poliert, hat nicht die modernsten Hobbys. Die Beschäftigungen sind allerdings nicht umsonst seit Jahrzehnten beliebt. Auch Nähen, Kochen und Backen, Modelle bauen oder Töpfern stehen seit langer Zeit hoch im Kurs, da das Abschalten dabei leichtfällt. Zudem sind weder große Ausgaben noch ein professionelles Level nötig, um Freude daran zu haben und vielleicht sogar anderen eine Freude zu bereiten. Wird dabei etwas hergestellt – sei es ein Kuchen, ein Schal oder aus Speckstein geschnitzte Figuren – sind die Ergebnisse des Hobbys gleichzeitig wunderbare und persönliche Geschenke.

Im hektischen Alltag sind Hobbys nicht nur willkommene, sondern sogar nötige Auszeiten, die zum Erhalt der Gesundheit beitragen, gezielte Entspannung bedeuten und die eigene Produktivität erhöhen können. Eine passende Freizeitaktivität zu finden, gelegentlich Neues auszuprobieren und feste Zeiten dafür einzuplanen, ist weit mehr als nur Spaß.