Anna-Seghers-Schule und Bezirksamt heben Energieeinsparpotenziale mit gemeinsamen Maßnahmenpaket.
Welche Möglichkeiten haben Schulen, um Energie zu sparen und damit einen Beitrag in der Energiekrise und für mehr Klimaschutz zu leisten? Mit dieser Fragestellung beschäftigen sich der Bezirk und die Anna-Seghers-Schule in Adlershof gemeinsam.
Messbare Effekte
Der Fokus liegt dabei auf Maßnahmen zur Energieeinsparung, die sich mit den vorhandenen Ressourcen kurzfristig umsetzen lassen und einen möglichst messbaren Effekt erzielen. Die Verzahnung von technischen und verhaltensbedingten Maßnahmen spielen dabei eine bedeutende Rolle.
Am 4. Oktober startet das gemeinsame Projekt, mit dem die Energieeinsparpotenziale in der Schule gehoben werden sollen offiziell.
Hintergrund: Die öffentliche Hand ist dazu verpflichtet, den Energieverbrauch um mindestens zehn Prozent zu reduzieren. Dabei ist der Bezirk auf die Mitwirkung von öffentlichen Einrichtungen wie Schulen angewiesen.
Sorgsamer Umgang
Für die Gemeinschaftsschule in der Radickestraße ist dies kein neues Thema. Sie sucht im eigenen Umfeld selbständig nach Lösungen und nimmt dabei eine Vorreiterrolle ein, die Modellcharakter hat.
Die Schulleiterin Frau Jurczyk erklärt dazu: „Der Anna-Seghers-Schule ist es schon seit Jahren wichtig, mit allen Ressourcen unseres Lebens bewusst umzugehen. Dabei spielt der Nachhaltigkeitsgedanke eine große Rolle.
Der AG Schulklimawandel ist es gelungen, am Ende des vergangenen Schuljahres eine Klimavereinbarung mit allen in der Schule Beteiligten zu unterzeichnen. In diesem Zusammenhang gehört jetzt natürlich auch der sorgsame Umgang mit Heizung und Strom dazu.“
Nachahmer gesucht
Ein solches Engagement ist durch die politische Führung sowie Leitungsebene des Bezirksamtes dankbar aufgegriffen worden und wurde fachlich entsprechend unterstützt.
Dazu der Bezirksbürgermeister Oliver Igel (SPD): „Das Thema Energiesparen ist nicht nur aufgrund der Folgen des Krieges in der Ukraine aktuell. Auch zum Schutz des Klimas muss das Sparen von Energie eine dauerhafte Aufgabe sein. Ich begrüße daher das Engagement der Anna-Seghers-Schule, das hoffentlich viele Nachahmer findet.
Je nach Gebäude- und Energietechnikzustand verbrauchen Schulen mit mehr als 1.000 Schülern mehr Wärme und Strom als bis zu 500 Haushalte zusammen.