Den Naturkostladen Ährensache gibt es seit 1997
Den Naturkostladen Ährensache gibt es seit 1997.

Weil der Mietvertrag gekündigt wurde, steht der Naturkostladen „Ährensache“ vor dem Aus. Eine Online-Petition soll das verhindern. Auch der Bezirk Tempelhof-Schöneberg hat sich eingeschaltet.

Die Inhaberin des Naturkostgeschäftes „Ährensache“ in Schöneberg, Ute Quintilius, treiben große Sorgen um. Völlig überraschend wurde ihr nach 21 Jahren Anfang Januar 2022 der Mietvertrag für ihren Bioladen in der Apostel-Paulus-Straße 40 zum Ende des Quartals gekündigt. Dadurch steht für sie ihre Existenz auf dem Spiel.

Aber eine kampflose Aufgabe ihres Lebenswerkes komme für sie nicht infrage, heißt es aus dem Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg. Sie startete eine Online-Petition, mobilisierte Kunden und Anwohner im Akazienkiez und nahm Kontakt auf zu Presse, Parteien und Politik. Darunter auch Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann (Grüne), für den der Erhalt des Bioladens Herzenssache sei.

Elementar für den Kiez

Dazu erklärt Oltmann: „Als elementarer Bestandteil des Kiezes übernimmt der Familienbetrieb nicht nur die Nahversorgung der Anwohnenden, sondern bedeutet für sie auch einen festen Kontaktpunkt während der Pandemiezeit. Damit ist er unverzichtbar. Und darüber hinaus trägt das Geschäft mit seinem Engagement als Lebensmittelretter ebenso zum Klimaschutz bei wie als Ausleihstation für ein fLotte-Lastenfahrrad.“

Zwischenzeitlich sei Oltmann an die Hausverwaltung und den Eigentümer der Gewerbeeinheit herangetreten. Dieser habe Gesprächsbereitschaft signalisiert und setze auf einen Dialog. „Ich hoffe, den Eigentümer mit meinen Argumenten zu überzeugen, die Kündigung des Mietvertrages zurückzunehmen“, so Oltmann.

Weitere Informationen zur Online-Petition gibt es hier.

Text. red/nm, Bild: Ährensache