Am Tempelhofer Damm entsteht ein geschützter Radweg. Die Bauarbeiten sollen in der kommenden Woche starten.
Immer wieder kommen sich Auto-und Radfahrer auf dem stark befahrenen Tempelhofer Damm in die Quere. Der Abschnitt zwischen Alt-Tempelhof und Ullsteinstraße soll für Radler sicherer werden.
Voraussichtlich in der kommenden Woche starten die Bauarbeiten. Das teilt das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg mit. In dieser Woche fand der symbolische Spatenstich statt.
Bereits im Jahr 2017 hatte das Bezirksparlament von Tempelhof-Schöneberg, bekräftigt durch einen Einwohnerantrag, beschlossen, dass am Tempelhofer Damm zwischen Ullsteinstraße und Alt-Tempelhof eine geschützte Radverkehrsanlage entstehen soll.
Mehr als ein „Versuch“
Damals wurde die Anlage noch als “Verkehrsversuch” gesehen, da das Mobilitätsgesetz Berlin zu diesem Zeitpunkt noch nicht in Kraft getreten war.
In diesem Jahr beginnt die Umsetzung mit der Sanierung der Fahrbahndecke und ersten Markierungs- und Bauarbeiten. Im kommenden Jahr folgen die Neumarkierungen an den Knotenpunkten und Umbauarbeiten an den Querungsstellen, so das Bezirksamt.
„Diese werden dann auch dem Fußverkehr und der Barrierefreiheit Verbesserungen bringen und so zur Attraktivität des Tempelhofer Damms beitragen“, heißt es weiter.
Tempelhofer Damm soll aufgewertet werden
Um das Projekt, welches auch langfristig die Aufwertung des Tempelhofer Damms als Geschäftszentrum mit im Blick haben soll, voranzutreiben, habe das Bezirksamt neben dem reinen Planungsprozess eine umfangreiche Bürgerbeteiligung angeschoben.
Bei diversen Bürgerveranstaltungen seien das Vorhaben präsentiert und gemeinsame Vorschläge zur Umsetzung erarbeitet worden. Der gesamte Prozess sei dokumentiert worden und auf der Internetseite des Bezirksamtes nachvollziehbar.
Umfangreiches Projekt
„Ich freue mich sehr, dass es uns gemeinsam gelungen ist, ein derart umfangreiches Projekt der Verkehrswende – eine geschützte Radverkehrsanlage entlang einer extrem stark befahrenen Bundesstraße – nun umsetzen zu können“, erklärte Bezirksstadträtin Christiane Heiß (Grüne).
Text: red/nm, Bild: IMAGO/Joko