Eine rote Parkbank als Zeichen gegen Gewalt an Frauen in Rom, Italien. Foto: IMAGO / Pacific Press Agency
Eine rote Parkbank als Zeichen gegen Gewalt an Frauen in Rom, Italien. Foto: IMAGO / Pacific Press Agency

Als erster Berliner Bezirk erhält Tempelhof-Schöneberg eine „Panchina Rossa“ nach italienischem Vorbild. Die rote Parkbank soll als Zeichen gegen Gewalt an Frauen am Grazer Platz stehen.

Noch in diesem Jahr soll eine rote Bank nach italienischem Vorbild auf dem Grazer Platz in Schöneberg entstehen und „ein leuchtend rotes Zeichen gegen Gewalt an Frauen“ setzen, teilt die SPD-Fraktion Tempelhof-Schöneberg mit.

„La Panchina Rossa“ ist ein Projekt aus Italien und startete im Jahr 2016, um im öffentlichen Raum auf das Thema geschlechtsspezifische Gewalt aufmerksam zu machen. Diese individuell gestalteten Bänke finden sich bereits in anderen deutschen Städten wie Speyer, Freiburg, Weimar und Potsdam. Nun auch in Berlin, wenn auch bisher in nur einem Bezirk.

Weitere Bezirke sollen folgen

„Ich freue mich sehr, dass unser Anliegen, Menschen durch eine ‚Panchina Rossa‘ für das Thema geschlechtsspezifische Gewalt zu sensibilisieren, so positiv aufgenommen wurde und auch fraktionsübergreifend Unterstützung gefunden hat“, kommentiert Manuela Harling, Sprecherin für Frauen-, Queer- und Inklusionspolitik der SPD-Fraktion die Umsetzung ihrer Initiative.

„Mit dem Aufstellen der roten Bank zeigen wir als Bezirk, dass Gewalt gegen Frauen in Tempelhof-Schöneberg und dem Rest der Welt keinen Platz hat“, so Harling. Die Initiative hat bereits in anderen Bezirken Nachahmer gefunden. Auch die Bezirksverordnetenversammlung von Charlottenburg-Wilmersdorf stimmte einem entsprechenden Antrag zur Standortsuche für eine „Panchina Rossa“ zu.