Daran haben sich die Berliner fast schon gewöhnt: Wegen Munitionssprengungen ging auf der Avus in diesem Jahr wiederholt gar nichts. Bild: IMAGO/Jochen Eckel
Daran haben sich die Berliner fast schon gewöhnt: Wegen Munitionssprengungen ging auf der Avus in diesem Jahr wiederholt gar nichts. Bild: IMAGO/Jochen Eckel

Die A115 wird im November und Dezember an mehreren Tagen voll gesperrt. Worauf sich Verkehrsteilnehmer ab dem 9. November einstellen müssen.

Bis kurz vor Weihnachten finden auf dem Sprengplatz im Grunewald mehrere Notsprengungen zur Munitionsvernichtung statt.

Während der Maßnahmen zur Sprengung wird die momentan eingerichtete Sicherheitszone rund um den Sprengplatz erweitert. Diese Maßnahme bringt mehrere Vollsperrungen der Autobahn 115 („Avus“) mit sich.  Betroffen ist der Abschnitt zwischen den Anschlussstellen Hüttenweg und Spanische Allee in beiden Richtungen, und zwar zwischen 9.45  und 10.15 Uhr. Hinzu kommt die Sperrung des Kronprinzessinnenwegs in Höhe der Jagen 63 bis 67 zwischen 9.15 und 10.15 Uhr. Das teilt die Verkehrsinformationszentrale Berlin mit.

An folgenden Tagen sind Vollsperrungen geplant:

Mittwoch, den 9. November
Dienstag, den 15. November
Mittwoch, den 23. November
Dienstag, den 29. November
Dienstag, den 6. Dezember
Dienstag, den 13. Dezember
Dienstag, den 20. Dezember

Die Maßnahmen zur Sprengung werden an den Tagen gegen 8 Uhr beginnen, wobei die eigentliche Sprengung der Avus für 10 Uhr angedacht ist. 

Folgen für den Bahnverkehr

Auch Bahnfahrer müssen sich auf Behinderungen einstellen. Laut S-Bahn Berlin kann es unter Umständen zu kurzzeitigen Unterbrechungen des Zugverkehr der Linie S7 zwischen Grunewald und Wannsee kommen. Sei dies der Fall, seien auch die Züge des Regionalverkehrs (RE1, RE7, RB21/22) betroffen.

Die Sprengungen sind eine Folge des Großbrandes im Grunewald im vergangenen Sommer. Anfang August war auf dem Gelände des Sprengplatzes Grunewald aus bislang ungeklärter Ursache ein Feuer ausgebrochen. In diesem Zusammenhang kam es zu mehreren Explosionen, in dessen Folge Sprengmittel aus ihren Aufbewahrungsorten geschleudert wurden und nun nicht mehr sicher gelagert werden könnten. Eine umgehende Vernichtung der Sprengmittel sei daher zwingend erforderlich.

Text: red/nm