Prachtvoller Landschaftspark: Hier geht es zum Schloss Glienicke. Bild: IMAGO/Chromorange
Prachtvoller Landschaftspark: Hier geht es zum Schloss Glienicke. Bild: IMAGO/Chromorange

Der gesperrte Landschaftspark Glienicke wird voraussichtlich ab März 2023 wieder fürs Publikum geöffnet.

Ziel sei es, das Unesco-Weltkulturerbe wieder vollständig der Bevölkerung zugänglich zu machen. Das teilt das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf mit. 

Nach einer Vor-Ort-Begehung im Schlosspark Glienicke im Frühjahr 2022 haben Bezirksstadtrat Urban Aykal (Grüne) und die zuständige Amtsleitung die Teilöffnung der Parkanlage verabredet.  Gegenwärtig seien Maßnahmen an dem Baumbestand der Schlosswiese (vom Süden des Parks an der Königstraße bis zum Prinzenfriedhof) fest eingeplant, heißt es aus dem Bezirksamt.

Ebenso werden die Bäume entlang des Parallelweges nördlich der Königstraße zum Schloss bearbeitet, um so innerhalb des Parks den direkten Zugang zum Schloss zu gewährleiten. Nach erfolgreichen Abschluss der Baumarbeiten werden diese Bereiche voraussichtlich ab März 2023 wieder zugänglich sein.

„Park von herausragender Bedeutung“

„Ein Park von dieser herausragenden Bedeutung darf nicht dauerhaft geschlossen bleiben“. sagt Aykal. Gleichzeitig seien die Herausforderungen im Hinblick auf Baumpflege und Verkehrssicherheit immens. „Um diese zu gewährleisten, müssen wir in einer mehrfach geschützten Anlage jeden einzelnen Baum mit großer Sorgfalt bearbeiten.“

Und weiter: „Ich freue mich sehr, dass wir mit Beginn der Bearbeitungsperiode den ersten Schritt in die Öffnung einleiten. Ziel ist trotz aller Herausforderungen die Teilöffnung des Parks im Frühjahr 2023 zu realisieren und anschließend die Bearbeitung der übrigen Parkbereiche durchzuführen, um das Unesco-Weltkulturerbe wieder vollständig für die Bevölkerung erlebbar zu machen.“

Der Park musste im Frühjahr 2020 gesperrt werden. Hintergrund war, dass der Altbaumbestand in Folge von Überalterung, Trockenheit und damit einhergehender Besiedlung durch holzzerstörende Pilze stark bruchgefährdet ist. Das führt dazu, dass Bäume umkippen, bzw. Kronenteile oder Starkäste herunterfallen.

Text: red/nm