“Techno House Deutschland” heißt eine neue Dokureihe, die ab dem 29. Juli in der ARD Mediathek zu sehen ist und die Entstehung der deutschen Technoszene in Frankfurt und Berlin beleuchtet.
Elektronische Musik aus Deutschland prägt die Szene bis heute weltweit. Die ARD-Koproduktion “Techno House Deutschland” wirft einen Blick auf die Ursprünge der Szene. Zu sehen ist die mehrteilige Doku ab dem 29. Juli in der Mediathek der ARD sowie am 31. Juli, um 23.40 Uhr, in einer langen Nacht im Fernsehen in Das Erste.
Im Frankfurt der 1980er-Jahre entwickelt sich etwas Neues: “Gegen das Establishment, gegen den Mainstream. Wir wollten einfach unser eigenes Ding machen”, erinnert sich DJ Sven Väth. Sein Club Omen wird zum Hotspot einer Szene, die sich im ganzen Land ausbreitet. Die ersten vier Teile der Doku, produziert vom hr in Koproduktion mit dem rbb, nehmen das Publikum mit in die pulsierenden Clubstädte Deutschlands – insbesondere nach Frankfurt und Berlin.
Wildes Berlin der 90er-Jahre
Vor allem im dritten Teil der Doku geht es rein ins Berliner Nachtleben der 90er-Jahre. Durch den Mauerfall hat die Stadt viel zu bieten: keine Sperrstunde, freie Flächen und Freiraum. Etliche Clubs entstehen: Planet, E-Werk, Tresor oder Bunker. DJs und Techno-Fans von überall ziehen in die Großstadt. Der Sog hält bis heute. Viele Touristn kommen nur wegen der Party. Vor allem um das Berghain bildet sich ein Mythos. Das liegt auch an den Regeln: keine Fotos, Awareness für queere Partygäste, strenge Türpolitik.
Die vier Teile “Im Club” vom hr in Koproduktion mit dem rbb über die Frankfurter und Berliner Szene gehören zur Dokureihe “Techno House Deutschland”. Der MDR steuert zwei Teile “Elektro Osten” bei, die zeigen, wie der Techno Mitteldeutschland eroberte und wie vielfältig sich die Szene dort entwickelt hat. Und der SWR erzählt in zwei Teilen von einem der größten Festivals Deutschlands, der Nature One.
Text: red