Ein Bild aus ruhigeren Zeiten: der Friedhof In den Kisseln an der Pionierstraße in Spandau.
Ein Bild aus ruhigeren Zeiten: der Friedhof In den Kisseln an der Pionierstraße in Spandau.

Der Friedhof „In den Kisseln“, der Friedhof Staaken am Buschower Weg sowie der Landschaftsfriedhof Gatow bleiben voraussichtlich bis zum 1. März für den Besucherverkehr geschlossen. 

Der Bestattungsbetrieb könne unter Einschränkungen vorerst fortgeführt werden, teilt das Bezirksamt Spandau mit.

Thorsten Schatz (CDU), Bezirksstadtrat für Bauen, Planen, Umwelt- und Naturschutz, erklärt: „Um Schaden von Leib und Leben der Friedhofsbesucher abzuwenden, sehen wir uns leider gezwungen, alle drei Spandauer Friedhöfe ab sofort zu schließen. Bereits der vergangene Orkan hat erhebliche Schäden an den Bäumen auf den Friedhöfen angerichtet. Weitere Schäden durch das Sturmtief Zeynep sind am Wochenende zu erwarten.“

Umgestürzte Bäume

Das Bezirksamt werde in den nächsten Tagen mit Hochdruck die Bäume auf den Friedhöfen überprüfen und sichtbare Schäden sofort beseitigen. Schatz: „Bereits jetzt sind etliche Bäume umgestürzt und müssen beseitigt werden. Wir sind bemüht, die Friedhöfe möglichst auch vor dem 1. März wieder für den Besucherverkehr zu öffnen.“

Angesetzte Trauerfeiern können nach genauer Sicherheitsüberprüfung der Wegstrecken auch weiterhin durchgeführt werden. Es sei jedoch leider nicht auszuschließen, dass Termine aus Sicherheitsgründen kurzfristig verschoben werden müssen.

Schatz: „Sicherheit an erster Stelle“

Schatz: „Wir sind uns bewusst, dass diese Entscheidung einen erheblichen Einschnitt darstellt, jedoch steht für uns die persönliche Sicherheit aller Beteiligten an erster Stelle. Ich bitte daher um Verständnis und Beachtung der notwendigen Maßnahmen.“

Schäden, die durch Stürme am Eigentum der Nutzungsberechtigten entstanden sind, werden nicht durch die Friedhofsverwaltung beseitigt, sondern seien von den Angehörigen selbst zu regulieren.

Text: red, Bild: IMAGO/tagesspiegel