Um akuten aktuellen Gefährdungen vorzubeugen, wird die Krone der Buche noch in diesem Frühjahr um circa 30 Prozent zurückgeschnitten. Archivbild: Commons.Wikimedia/Polimorph
Um akuten aktuellen Gefährdungen vorzubeugen, wird die Krone der Buche noch in diesem Frühjahr um circa 30 Prozent zurückgeschnitten. Archivbild: Commons.Wikimedia/Polimorph

Die Blutbuche vor dem Cladow-Center ist nicht mehr zu retten. Wegen starken Pilzbefalls wird sie im Spätsommer gefällt.

Der Pilzbefall an der ehemals als Naturdenkmal geschützten Blutbuche in der Grünanlage vor dem Cladow-Center am Kladower Damm, Ecke Ritterfelddamm ist weiter fort-geschritten. Dies sei  auch deutlich an dem Rückgang der Vitalität des 125 Jahre alten Baumes abzulesen, heißt es aus dem Bezirksamt Spandau.

„Die Blutbuche kann leider nicht mehr länger erhalten werden“, sagt Bezirksstadtrat Thorsten Schatz (CDU). Die Standsicherheit könne nicht mehr gewährleistet werden. Schon im kommenden Herbst soll eine neue Blutbuche an dieser Stelle gepflanzt werden.

Um akuten aktuellen Gefährdungen vorzubeugen, wird die Krone noch in diesem Frühjahr um circa 30 Prozent zurückgeschnitten.

Standsicherheit stark beeinträchtigt

Ein aktuelles Baumgutachten weise die rasch voranschreitende Holzzersetzung am Stammfuß und im Wurzelbereich durch einen großflächigen Pilzbefall mit dem Riesenporling nach, in der Baumkrone befinden sich Pilzfruchtkörper des Schillerporlings.

Die Standsicherheit des Baumes sei stark beeinträchtigt und ein Erhalt des Baumes über die Vegetationsperiode hinaus nicht mehr zu verantworten, so Schatz, Der Baum muss deshalb im Spätsommer vor den ersten zu erwartenden Herbststürmen gefällt werden.

In den vergangenen Jahren wurde durch wiederholten Kronenrückschnitt die Kronen-last verringert. Ungeachtet dessen breitet sich der Pilz sich im Wurzelwerk weiter aus, was an Messdiagrammen abzulesen ist. Wirksame Gegenmaßnahmen zur Eindämmung des Pilzbefalls gebe es leider nicht.

Text: red/nm