Die Brandserie in Spandau bricht nicht ab. Foto: IMAGO / 7aktuell
Die Brandserie in Spandau bricht nicht ab. Foto: IMAGO / 7aktuell

Die monatelange Serie der Brände und mutmaßlichen Brandstiftungen in Spandau hat sich trotz intensiver Ermittlungen und Gegenmaßnahmen der Polizei fortgesetzt.

In der Nacht zu Donnerstag wurden Feuer in mehreren Kellern in zwei Hochhäusern im Stadtteil Staaken im Blasewitzer Ring entdeckt. Zwölf Menschen mussten aus den Häusern in Sicherheit gebracht werden, wie die Feuerwehr mitteilte.

Die Menschen wurden in einem Bus der BVG betreut. Verletzt worden sei niemand. Die Brände wurden schnell gelöscht.

Brandserie hält an

Die Brandserie in Staaken dauert inzwischen schon etwas sechs Monate, im Herbst 2021 hatte es dort erst auffällige Feuer meist in Kellern von Hochhäusern gegeben. Die Polizei geht von Brandstiftungen von einem oder mehreren Tätern aus.

Vor einer Woche hatte Innensenatorin Iris Spranger (SPD) von bislang 75 Taten gesprochen, seitdem kamen mehrere Brände hinzu. Die Bewohner der Hochhäuser in der Gegend seien sehr beunruhigt, hieß es.

Ermitttlungsgruppe „Quartier“

Die Polizei setzte eine sogenannte Ermittlungsgruppe mit der Bezeichnung „Quartier“ ein. Verdeckte Ermittler der Kriminalpolizei, uniformierte Streifen und Teams zur vorbeugenden Beratung sind in dem Gebiet unterwegs.

1.000 Euro Belohnung

Eine Belohnung von 1.000 Euro wurde für Hinweise ausgesetzt. Der Senat forderte die Wohnungsbaugesellschaften dringend auf, herumliegenden Müll in den Häusern schneller zu entsorgen, Türschlösser zu reparieren und Hausmeister und Wachleute einzusetzen.

Quelle: dpa