Hass lässt sich nur gemeinsam bekämpfen: Auch darum geht es bei den Wochen gegen Rassismus. Bild: Getty Images Plus/iStock/Bobboz
Hass lässt sich nur gemeinsam bekämpfen: Auch darum geht es bei den Wochen gegen Rassismus. Bild: Getty Images Plus/iStock/Bobboz

Mehr als 30 Veranstaltungen im Zeichen der Vielfalt: Am 16. März beginnen die Wochen gegen Rassismus in Pankow.

Vom 16. März bis zum 2. April macht das Netzwerk „Pankow gegen Rassismus“ mit verschiedenen Veranstaltungen und Aktionen auf Rassismus und Diskriminierung in unserer Gesellschaft aufmerksam und ermutigt Menschen zu Selbstreflexion und Zivilcourage. „Den Weg gegen Rassismus können wir nur gemeinsam gehen“, heißt es in einer Ankündigung.

Mehr als 30 Veranstaltungen sowie drei gemeinsame Aktionen auf öffentlichen Plätzen sind derzeit geplant. „Wir möchten alle Menschen in Pankow ermuntern, unsere Veranstaltungen zu besuchen und sich an der Durchführung der Wochen zu beteiligen“, so Andreas Ziehl vom Netzwerk „Pankow gegen Rassismus“. Wer eine Idee hat, um sich gegen Rassismus zu positionieren oder um auf rassistische Vorfälle aufmerksam zu machen, wird ermuntert, eine Veranstaltung, Aktion, Performance oder Ähnliches durchzuführen und das Netzwerk zu kontaktieren. Ziehl: „Wenn wir viele, an vielen Orten sind, können wir gemeinsam etwas bewegen.“

Aktionstage auf Märkten und Plätzen

Auch Dominique Krössin, Bezirksstadträtin für Schule, Sport, Weiterbildung und Kultur, lädt alle Interessierten ein. „Das Programm der Wochen ist so vielfältig wie die Menschen und Initiativen in unserem Bezirk“, so die Linke-Politikerin. „Seien Sie dabei, kommen Sie zu den Aktionstagen auf die Märkte und Plätze oder zu den Veranstaltungen in den Stadtteilzentren, Bibliotheken und an vielen interessanten Orten.“

Die Auftaktveranstaltung der Wochen gegen Rassismus in Pankow findet am 16. März, 16 Uhr, in der Stadtteilbibliothek Buch, Wiltbergstraße 19-23, statt. Die Besucher erwartet ein interaktiver und rassismuskritischer Markt und eine Lesung aus Pierrot Raschdorfs Buch „Schwarz. Rot. Wir: Wie Vielfalt uns reicher macht.“ Die komplette Veranstaltung wird in Deutsche Gebärdensprache übertragen. Die taube Performerin Pauline Güllü stellt die Lesung in Deutscher Gebärdensprache dar.

Vom 18. bis zum 23. März finden die Gemeinsame Aktionstage im Kiez statt. Auch dieses Jahr gehen die Akteure des Netzwerks gehen raus auf Pankows Plätze und suchen das Gespräch, um gemeinsam rassismuskritische Perspektiven zu entwickeln und weitere Bausteine für solidarische Nachbarschaften zu legen.

Lokales Engagement

Die Aktionstage weisen in den jeweiligen Regionen auf das lokale Engagement gegen Rassismus hin und machen auf rassistische Vorfälle aufmerksam. „Durch das Pankower Register, das diskriminierende, ausgrenzende und rassistische Vorfälle dokumentiert, wird immer wieder aufgezeigt, dass Rassismus im Alltag an vielen Stellen im Bezirk vorkommt und in Bedrohungen, Beleidigungen oder auch Angriffe münden kann“. Im schlimmsten Fall geschehen sogar Angriffe.“, so die Initiatoren.

Zudem bieten die Aktionstage viele Mitmach-Aktionen sowie verschiedene Austauschangebote für Jung und Alt, Performances und Live-Musik an. Die Termine und Orte der Aktionstage: Piazza Karow (18. März, 10 bis 12.30 Uhr), Markt an der Greifswalder Straße in Prenzlauer Berg (21. März, 15 bis 17.30 Uhr), Antonplatz in Weißensee (23. März, 14.30 bis 17 Uhr).

Das Netzwerk „Pankow gegen Rassismus“ ist ein Netzwerk aus verschiedenen Vereinen, Einrichtungen, Bibliotheken und Teilen der Verwaltung, das seit ein paar Jahren unter anderem die Wochen gegen Rassismus gemeinsam vorbereitet. Das gesamte Programm der Wochen gegen Rassismus ist online zu finden: