Im umgestalteten Eingangsbereich trifft Geschichte auf Gegenwart. 

Mit der Einweihung des neuen Eingangsbereichs ist nun auch der zweite Bauabschnitt der Mauerpark-Erweiterung, die im Sommer mit der Einweihung der umgebauten Parkfläche ihren Anfang nahm, fertiggestellt. Jetzt passieren Spaziergänger zwischen Schwedter Straße und dem Eingang des Mauerseglers den neuen Vorplatz, der „ein Treffpunkt und zugleich ein Ort des Gedenkens“ sein soll, wie es aus der Senatsverwaltung für Umwelt heißt. Dort wurden während der Bauarbeiten eine Fahrzeugsperre sowie der Eingang zu einem Fluchttunnel entdeckt.

Historisches Fenster

Diese Funde bilden nun das Herzstück einer Open-Air-Ausstellung an der Eberswalder Straße im Ortsteil Prenzlauer Berg. Damit wird der Park seiner historischen Rolle gerecht, so Umweltsenatorin Regine Günther (Grüne). „Der Mauerpark ist ein beliebter und attraktiver Treffpunkt im vielfältigen, bunten Berlin von heute, aber er steht durch seine Lage im ehemaligen Grenzgebiet auch für die Geschichte und die Geschichten aus der Zeit der geteilten Stadt.

Mit der Präsentation von Relikten aus jener Vergangenheit wird dieser spannende Ort nun noch ein Stück greifbarer und verständlicher gemacht.“ Pankows Bezirksstadtrat Vollrad Kuhn (Grüne) freut sich ebenfalls über das neu entstandene „historische Fenster im Mauerpark“. Mit diesem sei ein besonderer Ort der Erinnerung entstanden, der allen Besuchern einen detaillierten Einblick in die Berliner Stadtgeschichte offenbare.

Mehr Aufenthaltsqualität

„Zudem gewinnt der Mauerpark mit dem neuen Eingangsbereich zusätzlich an Aufenthaltsqualität, was besonders den Anwohnerinnen und Anwohnern hier im Bezirk zugutekommt“, so Kuhn weiter. Die Open-Air-Ausstellung ist für alle Besucher rund um die Uhr und kostenlos zugänglich. 

Datum: 10. November 2020, Text: red., Bild: Manuel Frauendorf