Wohnhäuser am Lowise-Reuter-Ring in der Hufeisensiedlung. Bild: IMAGO/Joko
Wohnhäuser am Lowise-Reuter-Ring in der Hufeisensiedlung. Bild: IMAGO/Joko

In der Hufeisensiedlung werden nachts immer wieder Brände gelegt. Als Reaktion fordert das Bezirksparlament zusätzliche Polizeistreifen.

Das Bezirksamt wird gebeten, sich bei den zuständigen Stellen für verstärkte nächtliche Polizeistreifen in der Britzer Hufeisensiedlung einzusetzen, um gegen die dortige Brandserie der vergangenen Monate vorzugehen. Das hat die Bezirksverordnetenversammlung Neukölln auf Initiative von SPD und FDP beschlossen.

„Seit Oktober des letzten Jahres wird die Hufeisensiedlung von einer Brandserie heimgesucht“, so die Begründung. Bisheriger Höhepunkt sei Ende Mai ein brennendes Auto in der Gielower Straße gewesen. Der polizeiliche Staatsschutz sucht nach Zeugen der Tat. Auch von brennenden Müllplätzen und Haltestellen könne eine erhebliche Gefahr für die Bewohner ausgehen.

Sicherheitsgefühl erhöhen

„Um potenzielle Brandstifter abzuschrecken, das Sicherheitsgefühl in der Siedlung zu erhöhen und eventuell jemanden in flagranti zu erwischen, ist es sinnvoll die Bestreifung der Hufeisensiedlung durch die Polizei zu intensivieren“, heißt es in dem beschlossenen Antrag.

Noch ist offen, ob die jüngsten Brände in der Hufeisensiedlung in Zusammenhang mit der rechtsextremen Anschlagsserie stehen, die seit Jahren den Kiez wie auch weite Teile des restlichen Südens von Neukölln erschüttert. In diesem Monat nimmt ein Untersuchungssausschuss im Abgeordnetenhaus zu diesem Thema seine Arbeit auf.

Text: red/nm