Sperrmüll auf der Straße: in Neukölln ein alltägliches Bild. Foto.: IMAGO/Rolf Kremming
Sperrmüll auf der Straße: in Neukölln ein alltägliches Bild. Foto.: IMAGO/Rolf Kremming

Beim Thema Sauberkeit bleibt in Neukölln viel zu tun. Die Kampagne “Schön wie wir” startet in eine neue Runde.

Im gesamten Bezirk starten wieder Aktionen für mehr Sauberkeit und Nachhaltigkeit auf Straßen, Gehwegen und Plätzen. Ein dreiköpfiges Kiezhausmeisterinnen-Team unterstützt Neuköllner wieder dabei, ihren Bezirk sauber zu halten und ihn „noch schöner“ zu gestalten, heißt es aus dem Bezirksamt. Wöchentliche Aktionen rufen zu mehr Sensibilisierung auf.

Dazu Bezirksbürgermeister Martin Hikel: „Wir wollen und wir werden Neukölln sauberer kriegen – aber das geht nur mit den Neuköllnerinnen und Neuköllnern zusammen. Deshalb wird unser Schwerpunkt in Zukunft noch stärker darauf liegen, mit der Bevölkerung gemeinsame Projekte umzusetzen, Sperrmülltage in den Kiezen zu veranstalten und für weniger Müll im öffentlichen Raum zu sensibilisieren.“

Weniger Müll und Verwahrlosung

Im Verbund mit den Kontrollen des Ordnungsamtes und der besseren Zusammenarbeit mit der BSR spiele die Kampagne „Schön wie wir“ eine Schlüsselrolle für weniger Müll und Verwahrlosung und ein lebenswertes Neukölln.

Neben Clean-Ups, dem Verleih von Lastenrädern (ab Februar 2023), Bepflanzungsaktionen und anderen Maßnahmen, die den Bezirk und die Nachbarschaft attraktiver machen sollen, finden auch Tausch- und Sperrmüllmärkte wieder in regelmäßigen Abständen statt. Dort können Neuköllner Altes, Ungenutztes und Sperrmüll tauschen, reparieren lassen – oder direkt vor Ort entsorgen. 

Bereits seit einigen Wochen wird der Rathausplatz mittwochs von 13 bis 14 Uhr zum Hotspot der „Schön wie wir“-Kampagne. Jede Woche finden hier unterschiedliche Aktionen statt, um die Sichtbarkeit für die Themen Nachhaltigkeit, Zero Waste und Verantwortung für den öffentlichen Raum beziehungsweise Vermüllung zu erhöhen.

Utensilien zum Ausleihen

Die Kiezhausmeisterinnen aktivieren verschiedene Kieze in Nord- und Südneukölln für regelmäßige Clean-Ups und arbeiten dafür mit Initiativen und Projekten sowie den Quartiersmanagements vor Ort zusammen. An Stationen im Norden (Oyoun, Lucy-Lameck-Straße) und Süden des Bezirks (QM Gropiusstadt) können interessierte Neuköllner jederzeit Clean-Up-Utensilien wie Greifzangen, Handschuhe und Mülleimer ausleihen.

Für Gastronomen gibt es als Unterstützung für die seit Jahresbeginn geltende Mehrwegpflicht außerdem ein neutrales Beratungsangebot, das über die verschiedenen Optionen zur Reduzierung von Einwegverpackungen aufklärt.

Alle Aktionstermine, Tipps für eigene kleine Projekte und alle weiteren Informationen werden auf einer Website und in den Sozialen Netzwerken veröffentlicht.  

Text: red/nm