Ab dem 17. März wird der marode Tunnel der U2 am Alexanderplatz saniert. Fahrgäste müssen sich auf Ersatzverkehr einstellen.
Die Stabilisierungsarbeiten für den U2-Tunnel am Alexanderplatz können wie geplant beginnen: Am kommenden Wochenende – ab Freitagabend – startet das Immobilienunternehmen Covivio die Umsetzung des vor gut einem Monat präsentierten Instandsetzungskonzepts, um den um einige Zentimeter abgesackten U-Bahn-Tunnel in den kommenden Monaten zu stabilisieren und anschließend wieder anzuheben.
„Läuft alles nach Plan, kann die BVG voraussichtlich Ende August den Vollbetrieb der U2 auf zwei Gleisen wiederaufnehmen“, heißt es aus der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz. Seit vergangenem Oktober ist nur ein eingeschränkter Pendelverkehr auf einem Gleis möglich. Grund war eine Setzung des mehr als 100 Jahre alten U-Bahn-Tunnels in Mitte, der in direkter Nachbarschaft zur Baugrube des Covivio-Hochhausprojekts am Alexanderplatz verläuft.
Entscheidung am 20. März
Das Instandsetzungskonzept werde Schritt für Schritt umgesetzt: Am Wochenende werden die ersten fünf Injektionslanzen installiert, mit denen anschließend Flüssigzement zur Bodenverfestigung in den Untergrund eingebracht werden soll. In dieser Zeit – bis in die Nacht zum Montag – wird der U-Bahn-Betrieb ausgesetzt, um jedes Risiko auszuschließen. Die Probebohrungen werden dabei detailliert vermessen und ausgewertet, sodass am 20. März die Entscheidung fallen kann, ob und wie die weiteren rund 50 Injektionslanzen installiert werden. Auch die folgenden Arbeiten, darunter die Sicherung der Baugrubenwand und die Hebung des U2-Tunnels, werden sukzessive vorbereitet und genehmigt.
Wegen der Arbeiten zum Einbringen der Injektionslanzen wird vom 17. März, ab 20 Uhr, bis Betriebsende am 19. März der Fahrbetrieb auf der Linie U2 auf diesem Abschnitt eingestellt und der Bereich am Alexanderplatz gesperrt. Zwischen den U-Bahnhöfen Senefelderplatz und Klosterstraße wird die BVG einen Schienenersatzverkehr als Ringlinie mit Bussen einrichten. Weitere Informationen gibt es online.
Text: red