Woman hands holding cigarette outdoor.

Streit um blauen Dunst am Arbeitsplatz.

Jeder kennt diese Situation im Büro: Der Tischnachbar verabschiedet sich, um „mal kurz eine rauchen zu gehen“. Meist findet sich spontan eine Begleitung, denn Rauchen wird für viele erst in Gesellschaft schön. Während viele Kollegen darüber hinwegsehen, treibt dieses mehrfach am Arbeitstag zelebrierte Ritual manch einen zur Weißglut. Schließlich steht die Frage im Raum, ob es gerecht ist, dass Raucher mehr Pausen machen als Nichtraucher.

Etwa acht Minuten dauert eine Raucherpause, die Beschäftigte am Arbeitsplatz einlegen. Je öfter jemand zum Glimmstängel greift, desto mehr sammelt sich über den Tag verteilt an. Wie Arbeitgeber mit diesem Arbeitszeitverlust umgehen sollen, ist umstritten. Gelten strenge Ausstempel-Regeln, zu denen immer mehr Unternehmen greifen, fühlt sich manch ein Raucher schnell gegängelt. Werden die Pausen nicht erfasst, nehmen Nichtraucher das als Benachteiligung wahr.

Zusätzliches Öl ins Feuer gießen die in den letzten Jahren verschärften Nichtraucherschutz-Regelungen. War blauer Dunst früher an vielen Büro-Schreibtischen allgegenwärtig, sind rauchende Mitarbeiter heutzutage gezwungen, vor die Tür zu gehen. Diese Pausen vergütet zu bekommen, ist aber keineswegs selbstverständlich, sagen Arbeitsrechtler. „Gleichheit für alle“ durchzusetzen, dürfte kompliziert bleiben.

Sollten Raucherpausen von der Arbeitszeit abgezogen werden?

[poll id=“41″]

Datum: 26. November 2018. Text: Redaktion. Bild: Thinkstock/iStock/Terroa