Lockdown
Lockdown soll verlängert werden Bei der heutigen Ministerpräsidenten Konferenz in Berlin mit Bundeskanzlerin Angela Merkel CDU soll der bundesweite Lockdown wegen steigender Infektionszahlen bis weit in den April verlängert werden. Die würde bedeuten das Geschäfte sowie Gastronomie weiterhin geschlossen bleiben müßten. Auch eine Ausgangssperre ist im Gespräch. Stuttgart Innenstadt Baden-Württemberg Germany *** Lockdown is to be extended At todays conference of state premiers in Berlin with Chancellor Angela Merkel CDU, the nationwide lockdown is to be extended until well into April because of rising infection figures This would mean that shops as well as restaurants would have to remain closed Curfew is also being discussed Stuttga Copyright: xLeifxPiechowskix

Der Lockdown zur Eindämmung der Corona-Pandemie wird in Berlin voraussichtlich bis zum 24. April verlängert und damit um knapp eine Woche mehr als von Bund und Ländern vereinbart. Darauf verständigte sich der Senat am Dienstag. Zuvor hatten sich Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder auf eine Verlängerung der Beschränkungen bis zum 18. April geeinigt.

Hier sind Antworten auf einige Fragen rund ums Thema Ostern:

Wohin kann ich im Inland reisen?

Reisen kann man überall hin, man findet zumindest offiziell aber keine Unterkunft. Denn Hotels und Ferienwohnungen bleiben auch an Ostern in allen Bundesländern für Touristen geschlossen. Übernachtungen sind weiterhin nur in Sonderfällen gestattet, etwa wenn man beruflich unterwegs ist. In den allermeisten Ländern darf man auch nicht in Hotels übernachten, um Verwandte zu besuchen – nur dann, wenn dafür ein dringender Grund vorliegt. Das gilt auch für Ostern.

Darf ich wenigstens zu meinen Verwandten reisen?

Einem Osterbesuch bei der Familie steht grundsätzlich nichts im Weg. Allerdings dürfen auch dann nur maximal fünf Personen aus zwei Haushalten zusammenkommen, wobei Kinder bis 14 Jahre nicht mit zählen. Eine Lockerung der Kontaktbeschränkungen über die Feiertage – wie etwa an Weihnachten, als Treffen mit vier über den eigenen Hausstand hinausgehenden Personen möglich waren – wird es zu Ostern nicht geben. Außerdem werden Bürger dazu ermutigt, die kostenlosen Testangebote zu nutzen – sich also vor dem Zusammenkommen testen zu lassen.

Wo kann ich dann übernachten?

Wer zu Ostern verreisen möchte, muss also privat unterkommen, zum Beispiel bei Familienangehörigen oder Freunden. Die Bundesländer Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz hatten sich dafür eingesetzt, über Ostern einen „kontaktarmen Urlaub“ (etwa im Selbstversorger-Ferienhaus) im eigenen Bundesland zu ermöglichen, scheiterten in den Verhandlungen aber mit ihrem Vorschlag.

Wie sieht es mit Tagesausflügen aus?

Tagesausflüge sind erlaubt, aber auch hier raten Bund und Länder zu Vorsicht. Restaurants und Cafés bleiben geschlossen. In wenigen ausgewählten Regionen mit niedriger Inzidenz dürfen im Rahmen von zeitlich befristeten Modellprojekten mit strengen Schutzmaßnahmen und einem Testkonzept einzelne Bereiche des öffentlichen Lebens geöffnet werden, um die Umsetzbarkeit von Öffnungsschritten zu testen. Die Auflagen für die sogenannte Außengastronomie sind streng.

Bleibt Mallorca eine Alternative zum Inlands-Urlaub?

Im Prinzip schon. Bei der Rückkehr sollen die Touristen nun aber zumindest auf Corona getestet werden, bevor sie auf der Insel in den Flieger steigen. Das soll künftig grundsätzlich für alle Flüge nach Deutschland und für alle Reisenden gelten – unabhängig davon, ob sie in Corona-Risikogebieten starten oder zu welchem Zweck sie nach Deutschland kommen.

Außerdem erwarten Bund und Länder von den Fluggesellschaften, dass sie in den Osterferien keine zusätzlichen Flüge auf die Lieblingsinsel der Deutschen anbieten. Die Quarantäne für Mallorca-Rückkehrer wird aber nicht wiedereingeführt. Mit der Streichung der Insel von der Liste der Risikogebiete war sie am 14. März weggefallen.

Dieser Beitrag entstand mit Unterstützung der Berliner Zeitung.

Datum: 24. März 2021, Text: Magdalena Tröndle und Michael Fischer, dpa/sb, Bild: imago images/Lichtgut