Zu sehen ist Bettina Jarasch, Spitzenkandidatin von Bündnis 90/Die Grünen.
Zu sehen ist Bettina Jarasch, Spitzenkandidatin von Bündnis 90/Die Grünen. Foto: Monika Skolimowska/dpa/Archivbild

Berlins Mobilitätssenatorin Bettina Jarasch hofft, dass das Verfahren zur künftigen Gestaltung der ab Montag endgültig für Autos gesperrten Friedrichstraße bald beginnt.

Die Grünen- Politikerin plädierte am Donnerstag im Abgeordnetenhaus dafür, „unmittelbar“ nach der Wiederholungswahl am 12. Februar mit einem Wettbewerb zu beginnen, um neue Konzepte für die neue Fußgängerzone in der Friedrichstraße zu erarbeiten. Anlieger wie Gewerbetreibende sollten in das Verfahren einbezogen werden und sich mit ihren Vorschlägen einbringen können.

Jarasch sagte, das in der Stadt hochumstrittene Vorhaben dürfe nicht isoliert betrachtet werden: „Es ist Teil eines Stadtumbauprojekts, das wir für die gesamte historische Mitte verfolgen.“

 


 

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Die Mitte solle zu einem „fußgängerfreundlichen Raum“ mit mehr Aufenthaltsqualität umgestaltet werden. Dazu gehörten unter anderem auch der Molkenmarkt, das Rathausforum oder der Checkpoint Charlie.

Jarasch hatte am Mittwoch die dauerhafte Sperrung eines rund 500 Meter langen Abschnitt der Friedrichstraße zwischen Leipziger Straße und Französischer Straße für Pkw-Verkehr angekündigt. Dieser Abschnitt war von August 2020 bis November 2022 schon einmal für Autos tabu, musste aber nach einer Gerichtsentscheidung, wonach es dafür keine Rechtsgrundlage gab, zunächst wieder freigegeben werden. Nunmehr ist das Projekt aus Sicht Jaraschs rechtssicher.

Text: dpa