Alex Veranstaltungen

Die meisten Berliner machen um die Veranstaltungen auf dem Alexanderplatz einen großen Bogen: Zu viel Rummel, zu viel Kitsch herrschte dort bislang vor. Doch das soll sich in Zukunft ändern.

Bereits vor einigen Jahren kündigte das Bezirksamt an, das Veranstaltungskonzept auf dem Platz aufwerten zu wollen. Laut Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel (Grüne) soll vor allem mehr Kunst und Kultur hier Raum finden. Jetzt können sich Interessierte mit Ideen für eine Veranstaltung im kommenden Jahr bewerben.

Gegen die Beliebigkeit

Auf der Fläche rund um Weltzeituhr und Brunnen darf auch 2022 wieder nur an maximal 120 Tagen (inklusive Auf- und Abbau) gefeiert werden, dabei müssen strengere Auflagen im Blick auf das inhaltlich-kulturelle Niveau sowie auf die optische Gestaltung von Buden und Ständen sowie das gastronomische Angebot eingehalten werden. „Die öffentliche Kritik an den oft als allzu beliebig empfundenen Festen auf dem Alex war berechtigt und wurde auch vom Bezirksamt geteilt. Mit dem nunmehr praktizierten Verfahren gelingt es uns, die Planung auf eine neue, nachvollziehbare Grundlage zu stellen, die Zahl der Veranstaltungstage insgesamt zu reduzieren sowie das inhaltliche und gestalterische Niveau zu erhöhen. Ich hoffe, dass der damit beabsichtigte Qualitätssprung im kommenden Jahr sichtbar werden wird.“ Die Auswahl der Veranstaltungen trifft eine Jury aus Mitgliedern des Bezirksamts, des Senats und Anrainern. Auch in diesem Jahr sollte die Auswahl bereits so ablaufen, wegen Corona fielen die geplanten Feste aber aus.

Bewerbungen können bis zum 22. November beim Bezirksamt eingereicht werden.

Text: red., Bild: IMAGO/Florian Schuh