Noch ein weiteres Jahr kann das Projekt an der Ruheplatzstraße bleiben.

Der Gemeinschaftsgarten „Himmelbeet“ darf noch ein Jahr an seinem Standort an der Ruheplatzstraße bleiben. Das wurde in der vergangenen Sitzung des Bezirksparlaments beschlossen. Das Projekt hat also erneut eine Schonfrist erhalten. Zum mittlerweile vierten Mal. Entsprechend fällt die Reaktion der Betreiber aus.

Situation hat einen Haken

„So gut diese Nachricht einerseits natürlich ist, hat diese Situation auch einen Haken, der leider immer deutlicher sichtbar wird: Jedes Jahr für ein Jahr verlängert zu werden, verhindert inzwischen seit zu langer Zeit, dass wir ernsthaft in die Fläche investieren können. Nach sieben Jahren gäbe es längst einiges zu erneuern, damit der Garten noch schöner wird“, heißt es dazu in einer Mitteilung des Himmelbeets.

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Dennoch überwiege natürlich die Freude über das weitere Jahr. Grund für die erneute Schonfrist ist, dass sich die Amandla gGmbH, die an der Stelle ein Safe-Hub mit sportlichen und sozialen Angeboten plant, noch im Gespräch mit dem Bezirksamt befindet. Auf dem Grundstück wurde zuvor eine Fernwärmeleitung entdeckt, diese muss nun entweder verlegt oder die geplante Bebauung an eine andere Stelle platziert werden.

Schnelle Lösung gefragt

Dadurch könne das Bauvorhaben laut Himmelbeet nicht vor Herbst 2021 auf der jetzigen Fläche starten. Für das Himmelbeet-Team gilt es jetzt, schnell eine Lösung zu finden. „Wir können uns weiterhin vorstellen, auf den Mettmannplatz zu ziehen. Vorausgesetzt das Bezirksamt ist bereit, mit uns eine konstruktive Diskussion zu führen, in der alle Lösungen betrachtet werden und die ein gutes Nutzungskonzept des Platzes für alle ermöglicht“, so das Angebot in Richtung Bezirksamt. Der Mettmannplatz ist bereits länger als Ersatzfläche im Gespräch. Noch beansprucht die Deutsche Bahn aber einen großen Teil für die Arbeiten an der verlängerten S-Bahn-Linie 21.

Datum: 25. September 2020, Text und Bild: kr