Gute Neuigkeiten in Sachen Kombibad Marzahn-Hellersdorf: Noch im November wollen die Berliner Bäderbetriebe die vom Bezirksamt vorgeschlagene Fläche am Jelena-Santic-Park einer Prüfung unterziehen.
Die Berliner Bäderbetriebe haben angekündigt, die für ein Kombibad vorgeschlagene Fläche am Jelena-Santic-Park mit einer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung sowie einem konkreten Bedarfsprogramm untersetzen und so eine Realisierungs- und Entscheidungsgrundlage für den Aufsichtsrat der Berliner Bäderbetriebe vorlegen.
Das verdeutlicht, wie ernst das maßgeblich von der SPD vorangetriebene Projekt inzwischen auch von den Bäderbetrieben gesehen wird. Marzahn-Hellersdorfs Bezirksbürgermeister Gordon Lemm (SPD) rechnet mit einem positiven Ergebnis der beauftragten Studie, die eine Umsetzbarkeit des Kombibades und konkrete Gestaltungsvorschläge enthalten soll.
Das positive Votum und konkrete Umsetzungsvorschläge sind Voraussetzung für die Ausgestaltung des notwendigen Bebauungsplans. Mit konkreten Vorstellungen zur Dimension des Kombibades können die Städteplaner des Bezirks die rechtlichen Voraussetzungen zur Bebauung schaffen.
Sportsenatorin Iris Spranger, Bürgermeister Gordon Lemm und Vorsitzender des Bezirkssportbundes sowie Mitglied des Abgeordnetenhauses Jan Lehmann (alle SPD) fordern nach Bekanntgabe des Bedarfsprogramms die unverzügliche Umsetzung der notwendigen Planungsschritte im Bezirk.
Bezirk ohne eigenes Freibad
„Die Erstellung eines Bedarfsprogramms für unser Kombibad ist eine gute Nachricht für unsere Familien und ein weiterer Schritt, der zeigt, dass das Land unsere Bedarfe endlich ernst nimmt. So weit wie jetzt waren wir noch nie. Mit einer Sportsenatorin, die aus unserem Bezirk kommt, stehen die Chancen auf eine Realisierung sehr gut. Wir haben es verdient, als einziger Bezirk ohne eigene Freibadmöglichkeit, endlich berücksichtigt zu werden. Dass wir dazu noch eine eigene Schwimmhalle erhalten, hilft nicht nur der Wirtschaftlichkeit des Standorts, sondern auch unserem Schul- und Vereinsschwimmen für die wir mehr Wasserzeiten benötigen,“ so Gordon Lemm, Co-Kreisvorsitzender der SPD Marzahn-Hellersdorf und Bezirksbürgermeister.
Nachhaltigkeit beim Freibad-Bau
Jan Lehmann, Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses, dazu: „Wir fordern angesichts der Energiekrise und ökologischen Probleme, dass nachhaltig gebaut wird und der spätere Betrieb mit energiesparender Technik und Eigenstromerzeugung erfolgt! Das ist genauso wichtig wie eine sozialverträgliche Preisstruktur, auf die wir im künftigen Kombibad achten werden.“
Kombibad auch fürs Schulschwimmen
„Durch die Corona-Maßnahmen konnte das Schulschwimmen in den letzten beiden Jahren nur sehr eingeschränkt durchgeführt werden. Um diesen und künftigen Schülerinnen und Schülern eine schulische Schwimmausbildung zu garantieren, fordern wir als SPD eine verstärkte Nutzung der künftigen Schwimmhalle für unsere Schulen. Auch die Sportvereine profitieren vom neuen Kombibad. Wir werden uns für mehr Schwimmzeiten in den bestehenden Schwimmhallen des Bezirks einsetzen und damit einem langen gehegten Wunsch unserer Schwimmvereine nachkommen“, so Sportsenatorin Iris Spranger.
Um das Kombibad möglichst für alle Menschen zugänglich zu machen, fordert die SPD Marzahn-Hellersdorf die Berücksichtigung der Bedarfe der Menschen mit Behinderung bei Bau und Planung. Dafür sollte der bezirkliche Beirat für Menschen mit Behinderungen sowie nach Besetzung der Stelle, der Behindertenbeauftragte eingebunden werden.
Text: red