Berlins erstes Fledermaushochhaus in Lichtenberg. Fotos: Bezirksamt Lichtenberg / IMAGO / McPHOTO
Berlins erstes Fledermaushochhaus in Lichtenberg. Fotos: Bezirksamt Lichtenberg / IMAGO / McPHOTO

In Lichtenberg steht das erste Fledermaushochhaus Berlins. Das neue Zuhause im Garten des Umweltbüros hat Platz für 300 bis 400 Zwergfledermäuse.

Egal ob Sommer oder Winter, das neue Hochhaus für Fledermäuse in Berlin-Lichtenberg bietet ganzjährig eine geschützte künstliche Niststätte. Zu finden ist es im Garten des Umweltbüros Lichtenberg in der Passower Straße 35. Versteckt zwischen Bäumen steht dort das neue Zuhause der Fledertiere.

Das erste Fledermaushochhaus der Stadt in Lichtenberg. Foto: BA Lichtenberg.
Das erste Fledermaushochhaus der Stadt in Lichtenberg. Foto: BA Lichtenberg.

Immer weniger Lebensraum für wilde Tiere

Martin Schäfer von der CDU, der Bezirksstadtrat für Öffentliche Ordnung, Umwelt und Verkehr, freut sich über den etwas anderen Hochhausneubau in der Stadt: „Der Lebensraum für wilde Tiere wird in der Stadt immer enger, lauter und heller“, sagt er.

Das hat laut Schäfer viele Gründe: „Fortlaufend fallen Niststätten für Fledermäuse und andere Tiere aufgrund von Gebäudesanierungen, Baumfällungen und Versiegelungen weg. Umso wichtiger ist es, weiterhin Angebote zum Leben und Nisten für die Tiere zu schaffen.“

Anleitung zum Nachbauen

Im nahe dem Umweltbüro gelegenen Landschaftsschutzgebiet Falkenberger Krugwiesen sind die natürlichen Lebensräume für Fledermäuse in den vergangenen Jahren durch zahlreiche Fällungen stark minimiert worden.

Die Mitarbeiterinnen des Umweltbüros haben das Fledermaushochhaus übrigens selbst gebaut. Auf dem Seite des Umweltbüros lässt sich zudem eine Bauanleitung finden, die das Nachbauen ganz leichtmacht. Das PDF-Dokument dazu gibt es online zu finden.

Text: red/su