Schauspieler auf der Bühne der Komödie am Ku'damm
Das Stück "Marie-Antoinette oder Kuchen für alle!“ läuft noch bis zum 27. November. Bild: IMAGO/Metodi Popow

Jetzt steht es fest: Die Komödie am Ku’damm zieht an den Potsdamer Platz. Der Neustart soll im März 2023 fallen. Vorher stehen noch einige Veränderungen an.

Nach langen Verhandlungen ist der Vertrag mit dem Theater am Potsdamer Platz unterschrieben. Das gab die Komödie heute bekannt. „Mir fällt ein Stein vom Herzen“, sagt Theaterchef Martin Woelffer nach der Vertragsunterzeichnung. Einen Namen für die neue Übergangsspielstätte gibt es auch schon: Komödie am Kurfürstendamm im Theater am Potsdamer Platz.

Woelffer und sein Team müssen jetzt damit beginnen, sich vom Schiller Theater zu verabschieden. Auch an ihrem vorherigen Übergangsstandort hatte sich das Ensemble wohlgefühlt. „Wir hoffen sehr, dass unsere Zuschauerinnen und Zuschauer uns auch zum Potsdamer Platz begleiten. Denn ohne das Publikum sind wir nichts“, betont Woelffer.

Konzerte und eine Buchpremiere vor Umzug

 

Bis zum Umzug an den Potsdamer Platz gibt es aber noch einige Vorführungen. Am 4. Dezember steht mit „Rosige Aussicht – Grand Horizons“ eine vielversprechende Deutsche Erstaufführung ins Haus: Franziska Walser und Edgar Selge spielen in dem Stück ein Ehepaar, das sich entschließt, sich nach 50 Jahren Ehe scheiden zu lassen.

Im Dezember folgen dann noch Konzerte mit den Berlin Comedian Harmonists und dem 66+-Chor Die Herzschrittmacher. Parallel zu all diesen Veranstaltungen wird im Theater fleißig aufgeräumt. Die Theaterverwaltung zieht bereits Mitte Dezember an den Potsdamer Platz. Für die Werkstatt geht es voraussichtlich nach Spandau. „Probebühnen müssen wir noch suchen“, so der Theaterchef. „Alles unter einem Dach“ – das gibt es vorerst nicht mehr.

Umstellung für alle

„Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist das sicherlich gewöhnungsbedürftig“, glaubt Woelffer, „aber wir müssen uns darauf einstellen, dass es nie wieder so sein wird, denn auch am Kurfürstendamm, an den wir voraussichtlich Ende 2024 zurückziehen, ist kein Platz für Büros, Werkstätten und eine Probebühne. Wir haben in den vergangenen Jahren gelernt, mit Veränderungen konstruktiv umzugehen und uns immer wieder neu erfunden. Jetzt also wieder: Auf ein Neues!“

Richtig losgehen soll es dann am Potsdamer Platz im März 2023.

Text: red