Jörg Steinbach (SPD), Wirtschaftsminister von Brandenburg, nimmt am Start des Ausbildungsjahres in der Tesla Gigafactory teil.
Jörg Steinbach (SPD), Wirtschaftsminister von Brandenburg, nimmt am Start des Ausbildungsjahres in der Tesla Gigafactory teil. Foto: Patrick Pleul/dpa

Potsdam (dpa/bb) – Der von Tesla angekündigte Stellenabbau in seinem Werk in Grünheide fällt nach Ansicht von Wirtschafts- und Arbeitsminister Jörg Steinbach (SPD) nicht so gravierend aus wie zunächst befürchtet. «Ein Stellenabbau von drei Prozent ohne Kündigungen ist angesichts eines enormen Belegschaftsvolumens von aktuell mehr als 12.000 Arbeitsplätzen mit viel Augenmaß umgesetzt», sagte der Minister am Dienstag. Zudem seien ehemalige Leiharbeiter und Leiharbeiterinnen bereits weiter vermittelt worden. Der weltweit geplante Stellenabbau bei Tesla betrifft auch Hunderte Jobs im einzigen europäischen Werk des US-Elektroautobauers in Grünheide bei Berlin. Das Unternehmen kündigte am Dienstag in einer Mitteilung den Abbau von 400 Stellen an. Um betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden, plant das Unternehmen dazu ein «Freiwilligenprogramm» für die Mitarbeitenden. Zur Umsetzung dieses Programms würden Gespräche mit dem Betriebsrat aufgenommen. Details nannte Tesla zunächst nicht.

Vergangene Woche hatte das Unternehmen von Elon Musk mitgeteilt, dass der Vertrag von 300 Leiharbeitern in Grünheide nicht verlängert werde. Beim Autohersteller werden Steinbach zufolge zugleich weiterhin fortlaufend Fachkräfte eingestellt. «Dies bestätigt uns, dass es sich in Grünheide nicht um einen strukturellen Personalabbau handelt.»