Betontrümmer und Baumaterial stapeln sich an der Hinterseite des Orangerieschloss im Park Sanssouci.
Betontrümmer und Baumaterial stapeln sich an der Hinterseite des Orangerieschloss im Park Sanssouci. Foto: Michael Bahlo/dpa/ZB

Potsdam (dpa/bb) – Bei der Sanierung des Orangerieschlosses im Potsdamer Park Sanssouci hat eine weitere Etappe begonnen. Bis 2029 sollen unter anderem die Dach- und Fassadensanierung des Gebäudes fertiggestellt und der derzeit eingelagerte Skulpturenschmuck wieder auf den Dachbalustraden angebracht werden, teilte die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg am Mittwoch mit.

Dafür stehen etwa 30 Millionen Euro aus Mitteln des zweiten Sonderinvestitionsprogramms für die Preußischen Schlösser und Gärten zur Verfügung. Das Programm haben der Bund sowie die Länder Brandenburg und Berlin bis 2030 für die Rettung bedeutender Denkmäler der Berliner und Potsdamer Kulturlandschaft aufgelegt. In einer ersten Phase waren zwischen 2008 und 2018 neun Millionen Euro für grundlegende Rettungsmaßnahmen aufgewendet worden.

Während des Winters werden in den Pflanzenhallen kälteempfindliche Kübelpflanzen untergebracht. Im Sommer werden sie für Veranstaltungen genutzt. Deshalb sollen Elektrik, Beleuchtung und die Notausgänge auf Vordermann gebracht werden. Im Außenbereich werden die Strom- und Trinkwasserversorgung sowie Abwasserentsorgung und die Versickerung des Regenwassers erneuert. Der Besucherempfang wird umgebaut und in der östlichen Pflanzenhalle die Sanitäranlagen erweitert.

Das von Renaissance-Villen inspirierte Ensemble mit den seitlichen Pflanzenhallen, Brunnen, Arkaden und Terrassen wurde zwischen 1851 und 1864 errichtet.