Dicht an dicht stehen Fahrzeuge auf dem Strausberger Platz an der Abzweigung zur Karl-Marx-Allee.
Dicht an dicht stehen Fahrzeuge auf dem Strausberger Platz an der Abzweigung zur Karl-Marx-Allee. Foto: Paul Zinken/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Berlin (dpa/bb) – Der Strausberger Platz als wichtiger Verkehrsknotenpunkt an der Karl-Marx-Allee in Berlin-Friedrichshain soll für Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger sicherer werden. Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) startete dazu am Mittwoch umfangreiche Umbauarbeiten, die voraussichtlich bis Ende November dauern.

Laut Verkehrsverwaltung wird der Kreuzungsbereich für Blinde, Geh- und Sehbeeinträchtigte barrierefrei ausgebaut. Zudem werden Radwege verbreitert. Ampelmasten werden versetzt, Ampeln auf energiesparende LED-Technik umgestellt.

Um alle Verkehrsarten rund um den großen Kreisverkehr besser steuern zu können, werden 30 Erfassungseinrichtungen in die Straßen eingebaut – das sind Systeme im Straßenbelag, die etwa die Anzahl der Autos erfassen und so den Verkehr steuern. Für den Radverkehr ist ein eigenes Kamera-Erfassungssystem geplant. Für Fußgänger werden in einem Pilotprojekt an Ampeln berührungslose Radartaster erprobt.

«Hier an dieser großen Kreuzung mit Kreisverkehr kam es bislang leider immer wieder zu brenzligen Situationen. Diese wollen wir mit mehr Platz, besserer Sichtbarkeit und neuester Technik entschärfen», erklärte Schreiner. «Endlich können alle flüssiger und sicherer um den Platz geleitet werden, also sowohl der Fuß- als auch der Rad- und Autoverkehr.»

Die Wasserfontäne als Wahrzeichen in der Mitte des Strausberger Platzes sprudelt während der Bauarbeiten weiter. Allerdings sind Verkehrseinschränkungen zu erwarten.