Berlin (dpa/bb) – Die Polizei hat in einem Geschäft in Berlin-Charlottenburg-Nord etwa drei Tonnen Feuerwerk sichergestellt, das unrechtmäßig zum Verkauf angeboten wurde. Zivilpolizisten überprüften am Montagmittag am S-Bahnhof Beusselstraße zwei Teenager, die auffällige Böller bei sich trugen, wie die Polizei mitteilte.
Der Polizei sagten die 17-Jährigen, diese in einem Geschäft im Stieffring gekauft zu haben. Mit dem Verkäufer hatten sie sich demnach über einen Messengerdienst verabredet. Die Polizei beschlagnahmte die Böller und machte sich auf den Weg zu dem Geschäft.
Geschäftsführer hatte keine Genehmigung
In dem Laden trafen sie einen 17-jährigen Verkäufer, den 36 Jahre alten Geschäftsführer sowie zwei weitere Männer im Alter von 22 und 31 Jahren an. Die Polizei durchsuchte den Laden und stellte die etwa drei Tonnen Feuerwerk sicher – verpackte Pyrotechnik der Klassen F2 und F3 sowie in Deutschland nicht zugelassene Feuerwerkskörper.
Die Einnahmen aus bereits getätigten Verkäufen wurden laut Polizei ebenfalls beschlagnahmt. Eine Genehmigung, die für den Verkauf dieser Art von Pyrotechnik nötig ist, konnte der Geschäftsinhaber nicht vorweisen. Die vier Männer müssen sich nun wegen Straftaten gegen das Sprengstoffgesetz verantworten.
Pyrotechnik der Kategorien F3 und 4 darf nur mit besonderer behördlicher Erlaubnis gekauft und abgebrannt werden. Im normalen Handel ist Silvester-Feuerwerk der Kategorien F 1 und 2 zu haben.