Franziska Giffey (SPD), Berliner Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, spricht.
Franziska Giffey (SPD), Berliner Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, spricht. Foto: Britta Pedersen/dpa

Berlin (dpa/bb) – Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey will sich von dem Angriff auf sie vor rund zwei Wochen nicht beirren lassen. Sie gehe nicht anders auf die Leute zu als früher, sagte die SPD-Politikerin im Interview mit dem Checkpoint-Podcast des «Tagesspiegels». «Das würde ja bedeuten, dass man allen, denen man begegnet, etwas Böses unterstellt. Auf dieses Feld darf man sich nicht begeben», so Giffey.

Giffey war am 7. Mai beim Besuch einer Bibliothek in Rudow, wo sie ihren Wahlkreis für das Landesparlament hat, von hinten mit einem Beutel am Kopf und Nacken attackiert worden. Die ehemalige Regierende Bürgermeisterin der Hauptstadt wurde dabei leicht verletzt. Der mutmaßliche Täter wurde gefasst. Nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft gibt es bereits Erkenntnisse aus dem Bereich der Hasskriminalität über den Mann. Der 74-Jährige wurde in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht.

«Als ich den Namen hörte, erinnerte ich mich, dass er seit 2003 Beleidigungen und Hassmails an verschiedene politisch Verantwortliche schickt», sagte Giffey nun dem «Tagesspiegel» über den Angreifer.