Polizeibeamte führen eine Razzia durch.
Polizeibeamte führen eine Razzia durch. Foto: Jan Woitas/dpa/Symbolbild

Potsdam (dpa/bb) – In Brandenburg und sechs anderen Bundesländern hat die Polizei bei einer Razzia die Räumlichkeiten mutmaßlicher Sexualstraftäter durchsucht. Es geht um Ermittlungen zu sexualisierter Gewalt an Kindern. Mehr als 50 Einsatzkräfte hätten unter anderem in Potsdam, Frankfurt (Oder), Schwedt, Neuruppin und Zossen 16 Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt, teilte das Polizeipräsidium am Donnerstag mit. Es seien Datenträger wie Computer, Smartphones und USB-Sticks sichergestellt worden.

Wie die Polizei berichtet, ist die Zahl der Fälle der Verbreitung, des Erwerbs, des Besitzes und der Herstellung kinderpornografischer Inhalte 2022 um 31,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

Das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen teilte mit, die Polizei sei mit insgesamt 650 Einsatzkräften in sieben Bundesländern gegen mutmaßliche Sexualstraftäter vorgegangen – unter anderem auch in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern. Bis Mittwochmittag seien mehrere Hundert Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt worden.