Berlins Marek Sotola (r) spielt den Ball gegen Erik Röhrs von SVG Lüneburg.
Berlins Marek Sotola (r) spielt den Ball gegen Erik Röhrs von SVG Lüneburg. Foto: Andreas Gora/dpa

Berlin (dpa) – Den Grundstein für den 13. Einzug nacheinander ins Finale um die deutsche Volleyball-Meisterschaft haben die Berlin Volleys gelegt. Doch schon die erste Partie in der Halbfinalserie Best-of-five gegen die SVG Lüneburg am Mittwoch offenbarte, wie beschwerlich der Weg ist. «Es werden noch intensive Matches folgen», vermutete Volleys-Trainer Joel Banks nach dem schwer erkämpften 3:1-Heimsieg gegen die Niedersachsen zum Halbfinal-Auftakt.

Schon am Samstag (17.30 Uhr) kommt es in der mit 3200 Zuschauern ausverkauften LKH Arena von Lüneburg zum erneuten Schlagabtausch zwischen den beiden Mannschaften. «Es wird bestimmt nicht leichter, zumal in deren Halle auch immer mächtig was los ist», prophezeite Volleys-Kapitän Ruben Schott.

Es war ein ungemein spannendes Spiel, das beide Mannschaften am Mittwoch den 5483 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle boten. «Beide Teams haben um jeden Ball gekämpft, da steckt keiner auf oder gibt nach», sagte Banks. Lüneburgs Angreifer Erik Röhrs wies allerdings auf einen möglicherweise entscheidenden Unterschied hin. «Berlin spielt einfach auf einem Level durch, egal, wie viel Druck da von der Gegenseite kommt», lobte er die Konstanz und Abgeklärtheit des Gegners.

Überragender Mann beim Sieger war der Franzose Timothee Carle, der bei einer Angriffsquote von 64 Prozent allein 27 Punkte erzielte und seinem Team damit über manch kritische Phase hinweghalf. Noch einen anderen Grund für den Erfolg sah Ruben Schott: «Lüneburg hat super abgewehrt und aufgeschlagen, aber wir konnten unsere Annahme stabil halten.»