Bei den Abiturnoten haben sich Berlins Schüler verbessert. An diesen Schulen wurden die besten Leistungen erzielt.
Bei den diesjährigen Abiturprüfungen haben Berlins Schülerinnen und Schüler eine Durchschnittsnote von 2,2 erreicht und sich damit verbessert. Im vergangenen beiden Jahren lag der Durchschnitt jeweils bei 2,3, von 2011 bis 2019 bei 2,4. Das teilt die Senatsbildungsverwaltung mit.
Die beste Abi-Durchschnittsnote erreichte die Berlin Cosmopolitan School in Mitte mit 1,53 bei 26 bestandenen Prüfungen. Dabei handelt es sich um eine Schule in freier Trägerschaft. In dieser Kategorie landeten das Canisius-Kolleg in Tiergarten (1,67) und die Evangelische Schule Frohnau (1,7) ebenfalls weit vorne.
Rosa-Luxemburg-Gymnasium liegt vorne
Bei den Gymnasien schnitt das Rosa-Luxemburg-Gymnasium am besten ab. Die Pankower Schule kann einen Notenschnitt von 1,63 bei 144 bestandenen Prüfungen vorweisen. Es folgen das Arndt-Gymnasium Dahlem (1,74) und das Werner-von-Siemens-Gymnasium in Nikolassee (1,75).
Die Steigerung beim Notenschnitt lasse sich vor allem auf bessere Ergebnisse an den Integrierten Sekundarschulen und Gemeinschaftsschulen sowie den beruflichen Gymnasien und Schulen in freier Trägerschaft zurückführen, so die Senatsbildungsverwaltung. Dort habe sich die Abiturdurchschnittsnote um jeweils 0,1 Punkte im Vergleich zum Vorjahr verbessert.
An den öffentlichen Gymnasien sei die Abiturdurchschnittsnote von 2,2 bereits im letzten Jahr erreicht worden.
Mit 1,87 an der Spitze
Bei den Integrierten Sekundarschulen und Gemeinschaftsschulen führt die Nelson-Mandela-Schule in Wilmersdorf das Ranking an. Dort liegt der Notenschnitt bei 1,87 (76 bestandene Prüfungen). Auf den weiteren Plätzen folgen die Wilhelm-von Humboldt-Gemeinschaftsschule in Prenzlauer Berg (1,98) und die John-F.-Kennedy-Schule in Zehlendorf (2,06).
In der Rubrik der Kollegs und Abendgymnasien erericht das Abendgymnasium Prenzlauer Berg mit 1,88 den besten Schnitt. Bei den Beruflichen Gymnasien schneidet die Staatliche Ballettschule Berlin und Schule für Artistik am besten ab (1,74)
Von 13.536 Berliner Prüflingen haben den Angaben zufolge 13.068 das Abitur 2022 bestanden. Die Quote von 96,5 Prozent ist etwas niedriger als im Vorjahr (96,7). 810 Abiturientinnen erzielten die Traumnoten 1,0 und 1,1. Das entspricht 6,2 Prozent und bedeutet eine Steigerung gegenüber 2021 (5,4 Prozent). Eine Abiturientin erreichte sogar die Höchstpunktzahl von 900 Punkten.
Besondere Bedingungen
Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse (SPD) sprach mit Blick auf die Ergebnisse von einer herausragenden Leistung. „Der Abiturjahrgang 2022 hatte während seiner gesamten Oberstufenzeit besonders unter Corona zu leiden“, erklärte sie. Trotz großer Einschränkungen vor allem im ersten Pandemiejahr habe der Jahrgang nun beeindruckende Prüfungsleistungen gezeigt.
Text: red/nm