Manja Schüle (SPD), Brandenburger Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur, spricht.
Manja Schüle (SPD), Brandenburger Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur, spricht. Foto: Soeren Stache/dpa/Archivbild

Potsdam (dpa/bb) – Die Theater und Orchester in Brandenburg werden in den kommenden vier Jahren mit 362 Millionen Euro aus Steuergeldern gefördert. Das Land gibt davon insgesamt 174 Millionen Euro, wie das Kulturministerium am Freitag mitteilte. Beginnend in diesem Jahr mit 42 Millionen Euro werde der Beitrag des Landes jedes Jahr um eine Million Euro erhöht. Hinzu kommen bis 2026 weitere 188 Millionen Euro für die Spielhäuser aus dem Finanzausgleich und von den Kommunen. So solle die Theater- und Orchesterlandschaft nach den Einschränkungen der Corona-Pandemie und angesichts der steigenden Energiepreise langfristig gesichert werden, so das Ministerium.

Mit der Erhöhung des Sockelbetrags um jährlich eine Million Euro sorge das Land mit den Kommunen auch dafür, dass die Mitarbeiter der Theater und Orchester weitgehend nach Flächentarif bezahlt werden könnten, sagte Kulturministerin Manja Schüle (SPD). «In Zeiten multipler Krisen setzen wir damit ein wichtiges Signal: Kultur ist eben nicht nice-to-have, sondern must-have», meinte die Ministerin. «Sie gehört so selbstverständlich zur Daseinsvorsorge wie Kitas, Schulen und Hochschulen – und gestaltet wie sie unsere Gesellschaft, unsere Demokratie, unsere Zukunft.»