Underwater shot of female athlete swimming in pool. Young woman swimming the front crawl style in a pool.

Weil der Investitionsstau gewaltig ist, werden Bäder für Modernisierungen geschlossen

Voraussichtlich bis Ende Juni werden das Wettkampfbecken und die Tribüne der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark (SSE) saniert. In der Folge kommt es zu Einschränkungen bei der Nutzung des anderen 50-Meter-Schwimmbeckens, das sonst vornehmlich der zahlenden Öffentlichkeit zur Verfügung steht. Die Grundsanierung der Schwimmhalle in Buch, die bereits seit knapp einem Jahr andauert, geht unterdessen planmäßig voran. Die Wiederrröffnung ist für das Frühjahr 2020 vorgesehen.

Rücklage gebildet

Rund 60 Millionen Euro sollen in den kommenden drei Jahren in die Sanierung und Modernisierung der Berliner Bäder fließen. Möglich geworden sind diese Bauarbeiten nicht zuletzt dank der Unterstützung durch das Berliner Abgeordnetenhaus. Das Parlament hatte den BBB im aktuellen Nachtragshaushalt mehr Geld zur Verfügung gestellt.

Außerdem hat das Parlament kurz vor Ende des vergangenen Jahres eine Rücklage zugunsten des Eigenkapitals des Landesunternehmens gebildet. „Beides stellt ein wichtiges Bekenntnis des Abgeordnetenhauses für die Bäder dar“, erklärt Sport-Staatssekretär Aleksander Dzembritzki (SPD), „und ich freue mich, dass die BBB nun zügig und umfassend investieren.“

Größer geplant

Der Handlungsbedarf ist nach wie vor groß: Mit schätzungsweise 170 Millionen Euro beziffern die BBB den Investitionsstau für die Anlagen in ihrem Eigentum. 60 Millionen Euro stehen den Angaben zufolge für die beiden Neubauten in Mariendorf und Pankow zur Verfügung. „Bei diesen beiden Projekten hat das Parlament bereits signalisiert, mehr Geld zu investieren, um die Standorte größer zu planen“, lassen die BBB wissen. In Pankow könnte auf dem Gelände des Sommerbades eine zusätzliche Schwimmhalle entstehen.

Datum: 01. Februar 2019 Bild: Thinkstock/istockphoto/Jacob Ammentorp Lund Text: Nils Michaelis/Manfred Wolf