Mauerpark: Regenbogenspielplatz kehrt zurück.

Bezirksstadtrat Kirchner, der gemeinnützige Verein „Freunde des Mauerparks“ und die „SIK Holzgestaltungs GmbH“ haben eine Lösung gefunden, die den Beginn des Wiederaufbaus des Regenbogenspielplatzes im Mauerpark noch im Juli ermöglicht. Der alte Platz war im Herbst 2015 vom Bezirksamt aus Sicherheitsgründen geschlossen und der Regenbogen abgebaut worden. Es war vermutet worden, dass das Fundament instabil geworden sei. Das Besondere diesmal: Zwei Gruppen unterschiedlicher Prägung werden beteiligt sein. Eine Gruppe ist das Rainbow-Projects.de unter Leitung des Lübecker Pfarrers und Mitbegründers Rolf Martin. Die andere sind Flüchtlinge, junge Männer aus der Notunterkunft in der Malmöer Straße. Alle und auch die „Freunde des Mauerparks“ helfen ehrenamtlich, den mittleren Schaukelteil und das kleinere linke Rundelement des Spielplatzes wieder zu errichten. Möglich werden konnte der Beginn des Wiederaufbaus nur, weil die Spendenkampagne der Freunde des Mauerparks genug Geld zusammenbrachte und die SIK-Holzgestaltung mit Eigenleistungen hinzutritt. „Ich bin sehr glücklich darüber, dass uns in so schwierigen Zeiten gelungen ist, den Regenbogen als Zeichen der Hoffnung wieder zurück in den Mauerpark zu bringen“, sagte Alexander Puell, Vorsitzender der Freunde des Mauerparks e.V. Die Regenbogenspielplätze sind bedeutsam als Symbol der Versöhnung und stehen in vielen Ländern der Welt, die schwerwiegende Konflikte erlebt haben. Der erste wurde 1998 in Soweto errichtet, der im Mauerpark kam 1999 auf der ehemaligen Grenze zwischen Prenzlauer Berg und Wedding, zwischen Ost und West dazu. Weitere Spenden sind nötig, damit der Spielplatz in ganzer Schönheit wieder errichtet werden kann. Mehr Infos dazu online.

M. Wolf, Bild: rainbow-projects.de