Wiedereröffnung: Paul-Schneider-Haus ist frisch saniert.

Vor dem Nachbarschaftszentrum Paul-Schneider-Haus lärmt der Autoverkehr auf der Schönwalder Straße, daneben liegt wie eine kleine Oase der Koeltzepark. Rot ist die dominierende Farbe des Hauses. „Ein Ort, zu dem die Menschen strömen werden“, da war sich Bezirksbürgermeister Helmut Kleebank bei der Wiedereröffnungsfeier des grundsanierten Hauses sicher. Dr. Jochen Lang betonte als Vertreter des Bausenators, dass in der wachsenden Stadt Berlin nicht nur Neubauten gefördert werden müssen, sondern wie mit diesem Gebäude auch der soziale Zusammenhalt der Menschen in der Stadt. Das lichte Gebäude, das in den 60er Jahren als Gemeindehaus der nahe gelegenen Lutherkirche gebaut wurde, ist seit Frühjahr 2014 grundsaniert und umgestaltet worden. Rund 1,4 Millionen Euro hat der Umbau gekostet, rund 900.000 Euro kamen als Fördermittel von EU, Bund, Stadt und Bezirk, 500.000 Euro hat die Evangelische Kirche investiert. Von Anfang an war nicht nur eine Grundsanierung, sondern auch eine neue Nutzung geplant. Kirche im Kiez zu sein, ist schon seit vielen Jahren das Ziel der Luther-Kirchengemeinde, die damit ihrer zentralen Lage in dem sozial schwierigen Quartier gerecht wird. Nachbarschaftsinitiativen, Sprachkurse, Beratungen, Selbsthilfegruppen sollen hier tätig werden. Außerdem stehen die großen Räume und der Saal mit Küche auch für gewerbliche und private Feiern zur Verfügung. Das hauseigene Café Paule startet mit einem neuen Team und einem neuen Konzept.

Andrea Laug