Das Abgeordnetenhaus vergibt die Louise-Schroeder-Medaille in diesem Jahr an eine frühere Pfarrerin. (Archivbild).
Das Abgeordnetenhaus vergibt die Louise-Schroeder-Medaille in diesem Jahr an eine frühere Pfarrerin. (Archivbild). Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/ZB

Berlin (dpa/bb) – Die Louise-Schroeder-Medaille des Berliner Abgeordnetenhauses geht in diesem Jahr an die ehemalige evangelische Pfarrerin Susanne Kahl-Passoth. Mit der Auszeichnung wird ihr jahrzehntelanger Einsatz für die Gleichstellung von Männern und Frauen sowie für benachteiligte Menschen und Opfer häuslicher Gewalt gewürdigt. Das teilte die Parlamentsverwaltung mit. 

Ein Schwerpunkt der Arbeit von Susanne Kahl-Passoth ist das Thema Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Sie sei eine der ersten Unterstützerinnen der Frauenhausarbeit in Berlin gewesen, hieß es. Die Preisverleihung findet am 23. September im Abgeordnetenhaus statt. 

Die Louise-Schroeder-Medaille wird vom Abgeordnetenhaus jährlich an eine Persönlichkeit oder eine Institution verliehen, die dem politischen und persönlichen Vermächtnis Louise Schroeders in hervorragender Weise Rechnung trägt. Die SPD-Politikerin setzte sich für die Gleichstellung von Frauen ein. Ihre politische Karriere begann sie 1919 als Parlamentarierin, von Mai 1947 bis Dezember 1948 war sie Oberbürgermeisterin von Berlin.